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Liebe Leserinnen und Leser unseres blogs,
Die Uniklinik von Kinshasa im Gegensatz zu den bisher erlebten Spitälern macht den Eindruck eines gut geführten Hauses: überall sind Pflegende an der Arbeit; die Zimmer sind sauber und aufgeräumt, auf den Betten sitzen und liegen Kranke, Angehörige sind dabei Essen zu verteilen, ärzte sind überall anzutreffen.In andern Häusern wurden wir dahingehend aufgeklärt, die meisten ärzte würden die erhaltenen Mitteln dem Spital entziehen; indem sie eigene Privatkliniken errichteten. Was immer daran stimmen mag; die Uniklinik macht uns einen erfreulichen Eindruck.
Freitag letzte Woche: wir hatten ärzte, leitende Pfleger und Schwestern sowie den Leiter der Verwaltung zu einem informativen Treffen in die Kapelle eingeladen, um unsere Kursteilnehmer vorzustellen und Vorgehen und Absicht zu erklären. Mit Verspätung erschien nur der Verantwortliche für öffentlichkeitsarbeit! Frustiert bemühten wir uns; ihn zu informieren, immerhin hörte er uns genau zu und bot uns danach eine höchst informative Führung durch das Haus! Er brachte uns mit den Verantwortlichen der zahlreichen Abteilungen zusammen und in kurzer Zeit hatten wir einen tiefen Einblick in alle offenen Abteilungen. Das Leid in seinen vielen Gesichtern erschütterte uns. Andrerseits hatten wir nun den Zugang zu den Kranken gefunden und unsere Teilnehmer wussten Bescheid über ihren Einsatz.
Am Montag dieser Woche endlich ein Besuch bei der ärztlichen Direktorin der Klinik: Sie empfängt uns sehr kühl, will von allem nichts wissen und heischt nur nach Papieren. Tatsächlich war unser Gesuch bei der Direktion eingetroffen; die Bewilligung war ausdrücklich mündlich erfolgt; sie lehnt immer noch ab! Wir brauchen viel Geduld. Denn es gilt, ihr ganz negatives Bild von laut betenden und gestikulierenden Predigern der Erweckungsgemeinden abzubaün. Diese hindern die Pflegenden sehr oft an ihrer Arbeit! Langsam können wir die aufgebrachte Frau überzeugen, dass wir einen andern Weg gehen wollen; ein erstes Lächeln kommt über ihr Gesicht. Schliesslich begleitet sie uns freundlich bis zum Spitalausgang!
In der Zwischenzeit wurde einer unserer Teilnehmer in der Kinderabteilung vom dortigen Chefpfleger unsanft von der Stelle verwiesen: ein heftiges Hin und Her entsteht, erst das Machtwort des pediatrischen Chefarztes schafft Ruhe. Dieser hatte nun begriffen; dass wir eine ernsthafte Sache vertreten, die dem Wohl der Menschen dient und nicht dem Ansehen eines Wundertäters! Uff, wir sind erleichtert nach diesen Hürden! Schliesslich hören wir noch Sätze wie «Ihr macht ja eine ähnliche Arbeit wie wir! »: Und die Direktorin stellt uns schlussendlich die Frage; warum wir diese Arbeit nicht schon lange angefangen hätten?!
Alles Gute, herzlich grüsst Klaus Völlmin
Zu den Fotos: Der sandige Weg zum Kloster / Das schöne Kloster, wo die Einführung zum Kurs stattgefunden hat / Saubere Gänge in der Uniklinik / Bei der Visite der Uniklinik / Nach dem Rundgang
Die Uniklinik von Kinshasa im Gegensatz zu den bisher erlebten Spitälern macht den Eindruck eines gut geführten Hauses: überall sind Pflegende an der Arbeit; die Zimmer sind sauber und aufgeräumt, auf den Betten sitzen und liegen Kranke, Angehörige sind dabei Essen zu verteilen, ärzte sind überall anzutreffen.In andern Häusern wurden wir dahingehend aufgeklärt, die meisten ärzte würden die erhaltenen Mitteln dem Spital entziehen; indem sie eigene Privatkliniken errichteten. Was immer daran stimmen mag; die Uniklinik macht uns einen erfreulichen Eindruck.
Freitag letzte Woche: wir hatten ärzte, leitende Pfleger und Schwestern sowie den Leiter der Verwaltung zu einem informativen Treffen in die Kapelle eingeladen, um unsere Kursteilnehmer vorzustellen und Vorgehen und Absicht zu erklären. Mit Verspätung erschien nur der Verantwortliche für öffentlichkeitsarbeit! Frustiert bemühten wir uns; ihn zu informieren, immerhin hörte er uns genau zu und bot uns danach eine höchst informative Führung durch das Haus! Er brachte uns mit den Verantwortlichen der zahlreichen Abteilungen zusammen und in kurzer Zeit hatten wir einen tiefen Einblick in alle offenen Abteilungen. Das Leid in seinen vielen Gesichtern erschütterte uns. Andrerseits hatten wir nun den Zugang zu den Kranken gefunden und unsere Teilnehmer wussten Bescheid über ihren Einsatz.
Am Montag dieser Woche endlich ein Besuch bei der ärztlichen Direktorin der Klinik: Sie empfängt uns sehr kühl, will von allem nichts wissen und heischt nur nach Papieren. Tatsächlich war unser Gesuch bei der Direktion eingetroffen; die Bewilligung war ausdrücklich mündlich erfolgt; sie lehnt immer noch ab! Wir brauchen viel Geduld. Denn es gilt, ihr ganz negatives Bild von laut betenden und gestikulierenden Predigern der Erweckungsgemeinden abzubaün. Diese hindern die Pflegenden sehr oft an ihrer Arbeit! Langsam können wir die aufgebrachte Frau überzeugen, dass wir einen andern Weg gehen wollen; ein erstes Lächeln kommt über ihr Gesicht. Schliesslich begleitet sie uns freundlich bis zum Spitalausgang!
In der Zwischenzeit wurde einer unserer Teilnehmer in der Kinderabteilung vom dortigen Chefpfleger unsanft von der Stelle verwiesen: ein heftiges Hin und Her entsteht, erst das Machtwort des pediatrischen Chefarztes schafft Ruhe. Dieser hatte nun begriffen; dass wir eine ernsthafte Sache vertreten, die dem Wohl der Menschen dient und nicht dem Ansehen eines Wundertäters! Uff, wir sind erleichtert nach diesen Hürden! Schliesslich hören wir noch Sätze wie «Ihr macht ja eine ähnliche Arbeit wie wir! »: Und die Direktorin stellt uns schlussendlich die Frage; warum wir diese Arbeit nicht schon lange angefangen hätten?!
Alles Gute, herzlich grüsst Klaus Völlmin
Zu den Fotos: Der sandige Weg zum Kloster / Das schöne Kloster, wo die Einführung zum Kurs stattgefunden hat / Saubere Gänge in der Uniklinik / Bei der Visite der Uniklinik / Nach dem Rundgang
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