Mindestens zwei Höhepunkte erfreuen uns in dieser Woche. So fällt es mir leicht zu berichten! Wir feiern einen festlichen Abend, der jedem von Teilnehmern und Leitern die Gelegenheit gibt, zu berichten. Ich berichte von den Anfängen einer Kultur in der Schweiz mit der Herstellung von Hartkäse und der Rinderzucht. Andere singen Lieder und leiten uns an zu einem Tanz der Elfenbeinküste und Camerun. Die meisten wollen am liebsten nochmals unterstreichen, wie sehr sie froh und dankbar sind für diese Gelegenheit, sich weiterzubilden. Ich kann dabei auch nicht vergessen zu erwähnen, dass dies dank der vielen Spenderinnen und Spender aus der Schweiz möglich geworden ist.
Nach diesem Festanlass erleben wir zusammen ein Bibliodrama. Ich habe die Geschichte von Maria Magdalena ausgewählt, die Jesus in der Grabhöhle sucht und schliesslich auch findet. Die beiden Themen dieses Textes „den Schmerz leben“ und „an Irrtümern leiden“ laden ein zur Arbeit an uns selber. Es wird sehr eindrücklich und schön, wie alle sich gewinnen lassen und einen Schritt persönlicher Veränderung wagen! Solche Intensität habe ich bei einem Bibliodrama noch selten erlebt! Ich fühle mich sehr beschenkt und bin glücklich! Am Ende der Woche bestätigt mir Marie-Louise, sie lasse sich von jetzt an nicht mehr davon abbringen, die sechs Krankenhäuser ihrer Kirche zu besuchen und dort dafür zu sorgen, dass endlich Spitalseelsorgerinnen und -seelsorger angestellt werden! Dafür muss sie Hunderte Kilometer schlechter Strassenstrecken auf sich nehmen!
Diese Woche berichtet mir einer der jüngeren Männer unserer Gruppe aus seiner Studien-zeit. Welches Leiden kommt mir da entgegen! Er erzählt, wie er sich in seinen fünf Studien-jahren abgequält hat, seinen Hunger zu ertragen. Er hatte kaum je das Geld, sich ein Mittag-essen zu besorgen. Jetzt strahlt er, weil er jeden Tag genügend zu essen hat und er zudem nicht nur mit Wissen aufgeladen wird, sondern auch nach ihm persönlich gefragt ist. -
In einem Rollenspiel erfahre ich von einer Studentin, die ihr zweites Examen überra-schenderweise nicht bestanden hat. Zuhause angekommen, zieht sie sich völlig zurück und will ihr Studium nicht mehr weiterführen. Die verzweifelte Mutter ruft den Pfarrer. Dieser findet dann heraus, dass ein Professor die Studentin bewusst durch die Prüfung durchfallen liess, weil er hoffte, sie auf diese Weise zu seiner Frau zu bekommen...
Auf der Ausfallstrasse Kintambo nach Matadi führt seit kurzem ein weisser Bus, eine Buslinie wurde eingerichtet. Sogar Haltestellen sind da...
Clément der Militärseelsorger aus der Elfenbeinküste
Bylord, der eine meiner Mitleiter
Blaise, Spitalpfarrer aus Camerun
Georges, Gemeindepfarrer aus Camerun
Diese Woche berichtet mir einer der jüngeren Männer unserer Gruppe aus seiner Studien-zeit. Welches Leiden kommt mir da entgegen! Er erzählt, wie er sich in seinen fünf Studien-jahren abgequält hat, seinen Hunger zu ertragen. Er hatte kaum je das Geld, sich ein Mittag-essen zu besorgen. Jetzt strahlt er, weil er jeden Tag genügend zu essen hat und er zudem nicht nur mit Wissen aufgeladen wird, sondern auch nach ihm persönlich gefragt ist. -
In einem Rollenspiel erfahre ich von einer Studentin, die ihr zweites Examen überra-schenderweise nicht bestanden hat. Zuhause angekommen, zieht sie sich völlig zurück und will ihr Studium nicht mehr weiterführen. Die verzweifelte Mutter ruft den Pfarrer. Dieser findet dann heraus, dass ein Professor die Studentin bewusst durch die Prüfung durchfallen liess, weil er hoffte, sie auf diese Weise zu seiner Frau zu bekommen...
Auf der Ausfallstrasse Kintambo nach Matadi führt seit kurzem ein weisser Bus, eine Buslinie wurde eingerichtet. Sogar Haltestellen sind da...
kv