Am Abend des 27.März können wir den Methodikkurs im vorgesehenen Programm beenden, wir feiern das mit einem guten Schluck in einem nahen Café!
Die vier Teilnehmer des Methodikkurses Bolingo, Cyril, Adriko und Ruben
Der Kursabschluss fiel mit der Ankunft von Grace im Guesthouse zusammen(!) - sie ist unseren Lesern bekannt geworden durch einen grossen chirurgischen Eingriff auf dem Mercyship - hier Grace mit ihrer Mutter, drei Kursleitern sowie Bolingo und Adriko. Link zum ganzen Ereignis: hier klicken!
Doch ich will vorne anfangen. Um einen Tag vorverlegt beginnen wir die Methodik bereits am Samstagabend, dies erlaubt es einem der Teilnehmer am frühen Morgen des 28.März abzufliegen – die vergünstigten Flüge mit der Monusco sind nicht leicht zu haben. Bereits im Verlaufe des vorausgegangenen langen Kurses hat sich abgezeichnet, dass die Gruppe der Methodikteilnehmer die Zahl vier nicht überschreiten wird. Es sind dies Cyril Siassia aus Brazzaville, Kambere Bolingo aus Goma, Ruben Mumpasi aus Kinshasa und Adriko Irumu aus Kisangani. Sie sind gut motiviert und ihre Zulassung zur Methodik entspricht auch ihrem jetzigen Standort im Lebenslauf. Für jeden werden auf seinem weiteren Bildungsweg noch – abgesehen von den Co-leitungen – persönlich entsprechende Anforderungen hinzukommen.
Ich fühle mich in dieser kleinen Gruppe sehr wohl. Wir können in Ruhe an allen Elementen der CPT-Traditionen arbeiten. Natürlich dürfen Fehler passieren und das ist gut, dass sie passieren, sie zeigen uns gleich, wie wir es ein nächstes Mal besser machen können. Für mich sind es beglückende Erfahrungen, jeden auf seinem Lernweg sehr präzis zu unterstützen. Das heisst nun auch für unser Kursprogramm 2015, dass wir genügend Co-leiter haben werden! Ich freue mich an der Tatsache, dass von Goma und Kisangani jemand mit dabei ist!
Die Herausforderung für die Zukunft bleibt gross. Die Kontakte an der Universität haben uns gezeigt, dass bei den Studienabgängern ein sehr lebhaftes Interesse an beruflicher Fortbildung besteht. Das freut uns, aber wirft auch die Frage auf, ob wir in der Lage sein werden, die Finanzen für ein gleiches resp. erweitertes Kursprogramm aufzubringen. Dazu kommt auch der Entschluss von Jean-Claude Schwab und mir, uns Ende 2015 zurückzuziehen. Die Herausforderung auf genügend Spenden zu vertrauen ist gross. Unsere bisherigen Erfahrungen mit den Spendegeldern haben uns bisher immer staunen lassen. So wollen wir vertrauen.
Das heisst nun auch, dass unsere Zeit in Kinshasa zu Ende geht. Meine drei Träume im Herbst haben sich bewahrheitet! Ich bin glücklich und dankbar dafür, dass ich diese Zeit zusammen mit Beatrice hier verbringen konnte, ihr Dasein hat mir grosse Erleichterung bedeutet.
Klaus Völlmin