Sonntag, 11. Februar 2018

jahresrückblick 2017

Jahresbericht 2017


Inhaltsverzeichnis

(um zu einzelnen Abschnitten zu kommen, klicken Sie jeweils auf den Titel)

Einleitung

Zur aktuellen Situation im Lande

Zu den derzeitigen Veränderungen

Drei Ausbildungseinheiten unter einheimischer Leitung

Der Kurs in Kisangani vom 12.Mai bis 16.Juni

Kurs in Kinshasa vom 12.Mai bis 15.Juni

Ein zweiter Kurs im Spitalzentrum von Heal Africa in Goma

Aenderungen im Programm der Projekte

Kurs im Oktober 2017 in Kinshasa

Anerkannte Kursleiter-Supervisoren

Strukturen und Organisation des Projektes

Das Ausbildungszentrum für Seelsorger in Goma

Einführungswochen

Charta

Verein CPT Congo in der Schweiz

Kontoübersicht

Zeitliche Entwicklung

Anlagen

Grundlagen und Ziele des Projektes

Entwicklung des Projektes von 2010 bis 2016

Mitglieder des Vereins

Spenderinnen und Spender

CPT, seine Geschichte und Grundlagen, Verbreitung

Ziel des Vereins

Finanzielle RPC-Kriterien

Freiwillige Leistungen

Beiträge der Teilnehmenden

Wie wirksam ist unser Projekt?

Permanente Fortbildung

Ausbildung der Kursleiter

Supervision

Echos

Einleitung

Der Verein Projekt CPT Congo sucht nach fortdauernder finanzieller Unterstützung für die Weiterbildungsprojekte im Congo, die den Seelsorgern (und ihren Ausbildern) zugute kommt. Auf unserer Internetseite sind eine Fülle von Informationen über diese Bemühungen zu finden. Über Herkunft und Ziele des CPT haben wir mehrfach schon berichtet. Die Bemerkungen darüber sind in den Anhängen zu finden.

Zur aktuellen Situation im Lande

Zu den derzeitigen Veränderungen

Die Amtszeit von Präsident J.Kabila ist bereits Ende 2016 zu Ende gegangen. Der Bischofskonferenz ist es damals gelungen, ein Blutbad zu verhindern, indem sie eine Konvention zwischen der Präsidentenpartei und der Opposition erreichte. Leider wird diese Konvention von der Regierungspartei nicht resptektiert. Die Opposition sowie die Zivilgesellschaft verzichten bisher darauf, sich offen zu wehren. So herrscht viel Ambivalenz und Unsicherheit. Im Moment sieht es so aus, dass die Kirchenglieder der katholischen und evangelischen Kirche sich mehr und mehr zusammen schliessen. Das kann verheissungsvoll werden, bringt aber auch Risiken. Mehr als 40 Personen wurden in diesem Zusammenhang getötet.

Die Tage der Anerkennung neuer Supervisoren (inklusive Weiterbildung) war für Dezember 2016 vorgesehen gewesen, sie musste auf März 17, dann Oktober 17 verschoben werden. Die Risiken für Gewaltereignisse zwangen uns dazu.

Die Gewalttätigkeiten in Nord- und Südkivu dauern an. Die gesamte politische Lage trägt fraglos dazu bei. Man spricht davon, dass die Bevölkerung im Kivu unter dauerndem posttraumatischen Stress steht! Dennoch werden bedeutungsvolle Projekte realisiert! Diese Situation bedeutet auch, dass seelsorgliche Begleitung von höchster Dringlichkeit und Bedeutung ist!

Drei Ausbildungseinheiten unter einheimischer Leitung

Der Kurs in Kisangani vom 12.Mai bis 16.Juni

Dieser Kurs war von Samuel Aluta (protestantischer Bischof der Provinz Kisangani) organisiert und wurde von Cyrille Ikomba (kath.Priester, anerkannter Kursleiter) und Tsongo Kasereka (Pfarrer und Spitaldirektor, Kursleiter in Ausbildung) geleitet.

Cyrille Ikomba Kasereka Tsongo Samuel Aluta

Leider konnten nur sechs Pfarrer von den neunzehn Angemeldeten am Kurs teilnehmen. Die Mehrheit von ihnen war nicht in der Lage, den geforderten Teilnahmebetrag von $ 100.- zu bezahlen.

Die Kursgruppe fand Aufnahme in der Kommunität St.Joseph der Comboniergemeinschaft, ein guter und ruhiger Ort, der die Arbeit wesentlich erleichterte.


Als Praxisort stand das Hôpital général des Quartiers Kabondo zur Verfügung. Dieses an der Peripherie liegende Spital mit Aufnahme von Menschen mit verschiedensten Krankheiten war ein idealer Ort der Bildungsarbeit.

Kurs in Kinshasa vom 12.Mai bis 15.Juni

Organisator dieses Kurses war Alfred Mbuta, dem Verantwortlichen für Pfarrerweiterbildung und Gründer des Projektes CPT im Congo. Die Kursleitung hatten Benoit Ngoy und Grégoire Ntobo inne.


Zehn Teilnehmende waren dabei, 5 stammten aus Kikwit (500 km von Kinshasa entfernt. Alfred Mbuta hatte dort vorgängig eine Einführungswoche geleitet.


Eine Besonderheit des Kurses war die Notwendigkeit für einen Teil des Weges zur Uniklinik Motos zu benützen, eine Strecke von 800 m musste zusätzlich zu Fuss zurückgelegt werden.. Gründe dafür war eine unterbrochene Strasse.

Ein zweiter Kurs im Spitalzentrum von Heal Africa in Goma

Am 15.Juli begann in Goma ein weiterer CPT- Kurs mit 12 Teilnehmenden, davon waren vier Frauen. Als Leiter arbeitete Joel Kuvuna. Ruben Mumpasi und Sophonie Kasiki wirkten als Co-leiter mit.


Joel Kuvuna, Sophonie Kasiki und Ruben Mumpasi


Die nahe liegende Christliche Universität von Beni war im Kurs mit Besuchern präsent. Ebenfalls anwesend war Dr. Jo Lusi, Gründer und Leiter des Hilfswerkes Heal Africa! Dr. Lusi's grosse Vision ist es, dass in allen 90 Spitälern seiner Provinz Seelsorger arbeiten könnten!


Die Schlussfeier fand am 18.August in den Gebäuden von Heal Africa statt. Erfreulicherweise waren eine grosse Anzahl von Verantwortlichen der örtlichen Kirche und Universität gegenwärtig.

Aenderungen im Programm der Projekte

Kurs im Oktober 2017 in Kinshasa

Anwesend waren 13 Kursleiter-Supervisoren, davon fünf in Ausbildung.

Dieses Treffen bot Gelegenheit:

  • die fünf Anwärter für die Arbeit als Kursleiter zu prüfen und zu anerkennen,
  • einen Prozess der gemeinsamen Weiterbildung zu gestalten und eigene Möglichkeiten zu entdecken,
  • den Aufbau der eigenen Strukturen und Verwaltungsorganismen vorzunehmen.

Anerkannte Kursleiter-Supervisoren

die Gruppe aus den Jahren 2012-2015
Alfred MbutaJoel KuvunaSamuel AlutaGrégoire NtoboCyrille Ikomba

die Gruppe aus den Jahren 2016-2017
Tsongo KaserekaRuben MumpasiDido MakilaBenoit NgoyBylord Ilanga

die drei Kursleiter in Ausbildung
Cyril SiassiaBolingo KambereSophonie Kasiki

Pfarrer Alfred Mbuta konnte bereits 2012 anerkannt werden, ihm folgten 2015 und 2017 je fünf weitere. Damit ist eine wichtige Grundlage geschaffen, dass unsere congolesischen Freunde, die Ausbildung in eigener Kraft und Verantwortung übernehmen können.

Strukturen und Organisation des Projektes

Die Anwesenden konnten sich nun eine Struktur geben, die im ganzen Land zum Tragen kommt. In Zusammenarbeit mit der ECC bestehen neu diese Grundagen:

  • der Rat der Supervisoren leitet die Arbeit (wegen der ernormen Distanzen im Land kann er sich nicht regelmässig zusammenfinden)
  • as Referenzkomitee ist zuständig für die Qualität der Ausbildung und überprüft Programme und Anforderungen im Zusammenhang internationaler CPT-Normen
  • das ständige Büro koordiniert die Kurse. Es hat Sitz in Kinshasa und umfasst drei Mitglieder.

Weitere wichtige Schritte wurden gemacht:

  • dies im Blick auf die verschiedenen Verantwortlichkeiten,
  • in der Form verschiedener Demarchen, um finanzielle Unterstützungen zu erhalten. Besuche in Gemeinden fanden statt, Partnerschaften wurden geschlossen.

Das Ausbildungszentrum für Seelsorger in Goma

Das Spitalzentrum von Heal Africa in Goma verfolgt seine Projekte in Zusammenarbeit mit dem CPT-Congo! Heal Africa hat seine Geldgeber in Australien, Grossbritannien und USA. Dank dieser Zusammenarbeit wird ein jährlicher CPT-Kurs in Goma von Heal Africa finanziell getragen. Das bedeutet für die Unterstützung aus der Schweiz eine wichtig Entlastung.

Einführungswochen

Die Leitung für Pfarrerweiterbildung der ECC konnten nach verschiedenen Verhandlungen je eine Einführungswoche vereinbaren: mit der Fakultät für Missiologie der Université chrétienne in Kinshasa und der regionalen Kirchendirektion in Kikwit für die Provinz Bandundu (für 40 Teilnehmende). Beide Wochen wurden von Alfred Mbuta, Supervisor CPT geleitet. Die Woche in Kikwit hat fünf Teilnehmende zur Teilnahme am Sechswochenkurs in Kinshasa bewegen können!

Die guten Echos aus der CPT-Arbeit haben auch die Kirchenverantwortlichen in Béni und Butembo (eine Stadt mit einer halben Million E) dazu gebracht, um derartige Einführungswochen zu bitten. Wegen mangelnder Finanzen konnten diese Bitten bis heute nicht aufgenommen werden.

Die CPT-Verantwortlichen im Congo arbeiten freiwillig und sind oft überlastet. Die Kommunikation im Land ist sehr oft erschwert und damit lassen schriftliche Unterlagen immer wieder lange auf sich warten. In der Schweiz suchen wir derzeit nach möglichen Vereinfachungen und Erleichterungen (whatsapp-netz).

Charta

Um die Zusammenarbeit zwischen Congo und der Schweiz zu vereinfachen, haben die beiden Organe (ständiges Büro und Verein) folgende Vereinbarungen getroffen:

  1. Das CPT will alle Personen, die im Auftrag der Kirchen mit Menschen arbeiten, zu Begleit-formen befähigen, die hilfreich sind. Dazu sollen Leute aus allen Kirchen, Provinzen und beiderlei Geschlechts gewonnen werden!
  2. Die Ausbildung ist oekumenisch.
  3. Die Ausbildung kann verschiedene Formen haben im Blick auf Dauer und Ort, ein Spital als Ort der Erfahrung sollte nicht fehlen.
  4. Das CPT will eine geistliche Begleitung sein, sie pflegt Respekt, Empathie, Authentizität, Offenheit fürs das Hier und Jetzt, ausgerichtet auf Erlebtes und Gefühltes
  5. Die Kursleiter halten sich an die Regel der Vertraulichkeit und geben diese Ordnung an die Teilnehmenden weiter.
  6. Ein Kursleiter vertraut sich dem an, was vorausgegangen ist...
  7. Kursleiter durchlaufen eine Ausbildung, die mindestens 140 Tage umfasst (2 Grundkurse als Teilnehmer, 2 Kurse als Co-leiter, Methodiktraining.
  8. Ein Kursleiter handelt in einem Kurs immer in Transparenz mit den offiziellen Verantwortlichen.
  9. Bei seiner Anerkennung unterschreibt ein neuer Kursleiter diese Charta.

Verein CPT Congo in der Schweiz

Unser Vereins tagte ordnungsgemäss am 7.September 2017. Ruedi Erb konnte als neues Mitglied gewonnen werden, er übernimmt die Aufgaben von Johannes Flückiger im Blick auf die wichtigen Kontakte mit unseren Spendern. Marc Jeannerat legt seine Aufgabe als Kassier auf Ende 2017 nieder, bleibt aber Mitglied unseres Vereins. Corinne Martin wird die Aufgabe als Kassierin übernehmen.

Kontoübersicht

Zeitliche Entwicklung

Nota bene: Seitdem die Kurse einheimisch geleitet werden, können die Daten nicht mehr vollständig veröffentlicht werden..




Grosshöchstetten, den 12. Februar 2018

Verein CPT Congo
Der Präsident: : Der Sekretär: : Der Verwalter :
Klaus Völlmin Jean-Claude Schwab Marc Jeannerat


Anlagen

Grundlagen und Ziele des Projektes

Das Projekt umfasst immer eine congolesische und eine schweizerische Seite. Von der Seite des Congo ist es Alfed Mbuta, Pfarrer und Verantwortlicher der congolesischen Kirche für Weiterbildung, Supervisor CPT und die beiden Schweizer Kursleiter Klaus Völlmin und Jean-Claude Schwab. Einbezahlte Gaben gelangen aufs Vereinskonto und werden von dort in den Congo überwiesen.

Entwicklung des Projektes von 2010 bis 2016

Vierzehn Sechswochenkurse konnten in verschiedenen Spitälern und Orten des Landes durchgeführt werden. Insgesamt 150 Pfarrer aus allen Kirchen haben daran teilgenommen.

Dreizehn Kursleiter konnten sich ausbilden, um diese Arbeit weiterzugeben.

Pro Jahr erhalten damit zwischen 6000 und 20'000 Personen einen Seelsorgebesuch.

Das Spitalzentrum in Goma von Heal Africa übernimmt die Kosten für einen Kurs im Jahr!

Mitglieder des Vereins

J.Ch.Flückiger ist zurückgetreten. Ruedi Erb aus Thun hat ihn ersetzt. Christiane Koltzer will nicht mehr an den Sitzungen teilnehmen.

Klaus Völlmin (bkvoellmin@bluewin.ch ) ist pensionierter Pfarrer, zweisprachig und Kursleiter CPT. Er ist am Aufbau des CPT in der Schweiz seit den Anfangsjahren 1971 beteiligt. Er präsidiert den Verein. Sitz des Vereins ist Grosshöchstetten.

Jean-Claude Schwab Schwab (jct.schwab@bluewin.ch)ist pensionierter Pfarrer und Kursleiter CPT, Sekretär.

Ruedi Erb (erb.rudolf@bluewin.ch) trägt die Aufgabe der Vernetzung mit Spendern und Sponsoren.

Marc Jeannerat (mjeannerat@bluewin.ch)pensionierter Pfarrer und Leiter des Centre Social Protestant von Moutier, zuständig für Informationsaufgaben.

Die Mitglieddauer ist nicht limitiert

Spenderinnen und Spender

Unsere Spenderinnen und Spender sind in der ganzen Schweiz zu Hause, sie sind in verschiedenen Kirchen beheimatet. Der Kontakt zu ihnen in zwei Sprachen ist eine der zentralen Aufgabe des Vereins.

CPT, seine Geschichte und Grundlagen, Verbreitung

Das CPT ist eine Form von Erwachsenenbildung. Es baut auf persönlichen Begegnungen und Gruppensitzungen auf. Im Mittelpunkt steht die Übung, hinzuhören. Gelingt es auf eine andere Person voll aufmerksam zu werden, mit ihr über ihre tiefen Gefühle zu kommunizieren, Vertrauen aufzubauen? Dies die zentralen Fragen. Dazu gehört ohne Zweifel auch die spirituelle Dimension, die Teil unseres Menschseins ist. Können die Chancen und Kräfte einer Persönlichkeit geweckt und aufgebaut werden?

Die Quelle dieses Suchweges hat 1926 in den USA ihren Ursprung.

Der Grund für die Einführung des CPT im Congo liegt in der Aktivität der congolesischen Kirchen, die 2009 im Unispital von Lausanne nach solchen Möglichkeiten hat suchen lassen. Jean-Claude Schwab wurde mit dieser Aufgabe beauftragt. Ihm zugesellt hat sich Klaus Völlmin aus der deutschen Schweiz, beide anerkannte Kursleiter CPT. 2012 konnte mit Alfred Mbuta der erste congolesische Kursleiter anerkannt werden.

Ziel des Vereins

Den Kirchen im Congo soll eine wesentliche Hilfe gebracht werden.

Finanzielle RPC-Kriterien

Die finanziellen Angaben beziffern das Total von Vergabungen, auch Angaben für die Verwendung sind eher allgemein gehalten. Unser Konto ist in der BEKB, der Berner Kantonalbank beheimatet.

Bei der jährlichen Generalversammlungen wird über alle Beträge weitere Auskunft gegeben. Einmal jährlich wird unsere Rechnung kontrolliert.

Die explizite Version lautet wie folgt:

  • La cohérence entre la réalité pratique et celle qui est rapportée est absolue.
  • Les comptes sont exhaustifs, ils représentent des recettes et des coûts globaux, les montants sont bruts.
  • Les comptes se basent sur et reproduisent uniquement le compte de banque de l'association auprès de la Banque cantonale du canton de Berne.
  • L'entier des comptes, bilan, résultats et journal, est présenté in extenso à l'Assemblée générale de l'association. Un contrôle complet est rapide, évident et des plus aisés.
  • Les mouvements sont inscrits à la date à laquelle ils ont été matériellement réalisés. Tous les actifs sont des liquidités mobilisables sans délai.
  • La comptabilité de l'association se limite à ses devoirs statutaires, la récolte de fonds et la mise à disposition de subsides.
  • La crédibilité des assertions est portée au plus haut point.
  • Les comptes sont vérifiés par deux vérificateurs nommés par l'Assemblée générale, mais une vérification par un organisme reconnu officiellement est envisagée.

Freiwillige Leistungen

Alfred Mbuta erbringt zahlreiche unbezahlte Leistungen, ebenso die schweizerischen Kursleiter. Administrative Arbeiten im Congo und in der Schweiz werden freiwillig erbracht, ebenso die ständige gegenseitige Orientierung Congo-Schweiz und umgekehrt. Ebenso werden in der Schweiz die Bemühungen um finanzielle Unterstützung freiwillig erbracht.

Beiträge der Teilnehmenden

Für einen Kurs von sechs Wochen muss eine teilnehmende Person $ 100.- beitragen. Für die Reisekosten müssen Teilnehmende ebenfalls selber aufkommen, es sei denn die örtlich beauftragende Institution komme dafür auf. Wir schätzen uns glücklich, dass dieses System funktioniert, ist es doch bei den meisten andern Anbietern von Hilfswerken so, dass die Hilfswerke selber den Teilnehmenden ein Tagesgeld ausrichten!! - Die Entschädigungen, die die Kursleiter erhalten sind bescheiden, sie entsprechen nicht einem regulären Arbeitslohn.

Wie wirksam ist unser Projekt?

Am Ende jedes Kurses findet eine ausführliche Kursauswertung statt. Diese Überprüfung der ge- gemachten Arbeit dient zunächst den Teilnehmenden selbst, vorallem den Fragen: in welchem Mass habe ich die (persönlich) gesteckten Ziele erreicht. Jede/r Teilnehmerin legt anfangs des Kurses in Zusammenarbeit mit dem Leiter die eigenen Ziele fest. Dabei geht es um die Entfaltung der eigenen Fähigkeiten. Der Rückblick des Supervisors auf die Arbeit des Teilnehmenden zeigt, wo ein weiterer Entfaltungsbedarf besteht. Dies gilt in gleichem Mass für ordentliche Kursteilnehmer wie für solche, die Kursleiter werden wollen.

Permanente Fortbildung

Dans les grandes villes, les aumôniers formés sont suivis pendant les deux ans consécutifs par des formateurs accrédités qui leur proposent des rencontres régionales de formation continue, vérifient l’évolution et l’adéquation des engagements de chacun.

In den vier grösseren Städten des Landes Kinshasa, Kisangani, Mbuji-Mayi, und Goma werden regelmässige Fortbildungen für die dortigen Kursleiter angeboten.

Da unsere Kurse immer in einem Krankenhaus stattfinden, können wir unsere Arbeit zur gleichen Zeit auch den dortigen Aerzten und Verantwortlichen nahe bringen. Das ist am Anfang meist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, da die Aerzte meist nur die Präsenz von Heilern kennen, die ihre Aufgabe mit grossen Brimborium und Störung des Spitalbetriebs erbringen. Es braucht eine wochenlange Überzeugungsarbeit. Dies ist zu unserer Freude meistens sehr gut gelungen. Somit hat unsere Ausbildung und die Seelsorge in manchen Spitälern einen guten Namen erhalten

Ausbildung der Kursleiter

Alle 2-3 Jahre wird ein Methodikkurs angeboten, der angehenden Leitern die Möglichkeit eines weiteren Ausbildungsschrittes erlaubt. Die Zahl dieser Methodiktraining hängt von der Anzahl der Anwärter und den Möglichkeiten, einen Kurs mitzuleiten ab. Und auch, ob genügend Kursleiter zur in der Begleitung zur Verfügung stehen

.

Supervision

Supervisoren in Ausbildung müssen von einem anerkannten Kursleiter ständig begleitet werden. In Kinshasa steht uns glücklicherweise Prof.Masiala, Dekan der psychopädagogischen Fakultät zur Verfügung, nebst den bisher anerkannten Supervisoren.

Echos

Es ist klar, dass das Echo auf unsere Kurse nicht in vollem Mass erfasst werden kann. Zu viele verschiedene Personen müssten dafür zu Wort kommen können. Die gehörten Reaktionen aber lassen ganz klar auf eine hohe Befriedigung aller Betroffenen schliessen. Kranke drücken ihre Befriedigung darüber aus, dass sie gehört worden, ernst genommen wurden in ihrer Not, verstanden wurden in schwierigen Gefühlen, wie Trauer oder Scham. Sie unterstreichen auch oft, dass sie zu sich selber gefunden haben, zur eigenen Kraft und auch Heilung.

Am eindrücklichsten für uns sind die Veränderungen, die die einzelnen Teilnehmenden für sich machen konnten. Sie kommen in einen Kurs um „lernen mit Werkzeugen“ umzugehen, dabei entdecken sie zunächst sich selber, die eigene Persönlichkeit, ihre vielfältigen Gefühle. Sie lernen sich mit sich selber zu beschäftigen und die eigenen Gaben zu schätzen. Das ist anfangs verwirrlich, doch wird es bald zu einer erfüllenden Entdeckerfreude der eigenen Möglichkeiten. Die Folgen für die Arbeit am eigenen Ort (Gemeinde,Spital,Gefängnis) und besonders auch in der eigenen Familie sind sehr ermutigend!

Die Personen, welche die Träger des Projektes zu treffen wünschen, sind eingeladen, Kontakt aufzunehmen.