Donnerstag, 30. November 2017

Die Aufgabe ist übergeben!

Die Aufgabe ist übergeben!

Mit der Arbeitssitzung vom 10.-20 Oktober 2017 in Kinshasa ist die Leitung der Klinischen Seelsorgeausbildung an unsere congolesischen Freunde übergeben! Auf dem Bild aus dem Jahre 2012 (!) hatten wir – zugefallenermassen - bereits die ganze Gruppe der (nun anerkannten!) Kursleiter festgehalten.



Der Traum ist heute Wirklichkeit geworden! Heute haben wir eine Gruppe von zehn anerkannten CPT-Kursleitern oder Supervisoren! 5 konnten wir bereits früher, weitere 5 in diesem Herbst 2017 anerkennen. 3 weitere sind in Ausbildung.



Nach sieben Jahren (2010-2017) Arbeit ist das Ziel erreicht. Nun sind unsere congolesischen Freunde selbst Träger des Projekts. Sie tragen heute diese Aufgabe.

Ja, sie sind mehr noch als Träger! Sie haben intensive persönliche Wege zurückgelegt, haben gelernt zu hören und gehört zu werden, haben sich verwandeln lassen. Mit tiefer innerer Berührtheit konnten sie sich einlassen, Achtsamkeit zu lernen und zu leben. Ein festlicher Tag: die Neu-werdung ist gelungen!

Sie haben sich gewinnen lassen, nicht nur für ihre persönliche Neuwerdung, sondern für eine Neugestaltung ihrer pastoralen Arbeit im Spital, im Gefängnis, in der Gemeinde. Sie sind heute in die Rolle von Klinikseelsorgern, geistlichen Begleitern und Kursleitern hineingewachsen.



Für zehn Tage sind sie aus allen Gegenden des Landes in der Hauptstadt zusammengekommen, um
  • die Anerkennungsgespräche zu bestehen und danach zu feiern
  • sich mit weiteren Arbeitsmitteln vertraut zu machen (Weiterbildung)
  • sich selber, resp. der CPT-Ausbildung klare Strukturen zu geben
  • besonders auch im Hinblick auf die Aufgaben mit den Aermsten im Lande
  • die Kurse im ganzen Land zu koordinieren
  • sich um finanzielle Mittel umzutun
  • sich Leitungs- und Organisationsstrukturen zu geben


Die grosse Aufgabe für die Zukunft bleibt die Beschaffung finanzieller Mittel im eigenen Land, eine schwere Sache, wenn wir die enorme Armut im Lande bedenken.

Ein ihrer Beschlüsse ging dahin, kleine Visitationsgruppen zu bilden und in den verschiedensten Kirchen des Landes die Aufgabe des CPT vorzustellen.

Für die nächsten paar Jahre ist die finanzielle Hilfe aus der Schweiz noch unbedingt nötig.

Unsere Arbeit dieser Oktobertage hat nochmals klar zu Tage gefördert, „wir haben noch manches zu lernen“! Und dies hat mit Ermüden nichts zu tun, ganz im Gegenteil, im gemeinsamen Lernen war da wieder die beglückende Erfahrung „zusammen erreichen wir grosse Ziele“, „im sorgfältigen Hören aufeinander erleben wir Kraft und Ermutigung“. Gewiss als Menschen sind wir immer von unserer Zerbrechlichkeit begleitet, doch als Gemeinschaft fühlten wir, auch eine grosse Aufgabe kann uns gelingen!

Die Beiträge der anerkannten Supervisoren für das gemeinsame Lernen
Vielleicht war das kühn, doch die bereits tätigen Leiter brachten Beiträge und waren gleichzeitig bereit, ein Ganzes mit den Anwesenden zu gestalten! Da kam überraschend Schönes zur Gestaltung!
  1. der Ausdruck der Gefühle in den Sprachen des Landes (Kikongo,Lingala, Tshiluba, Swahili). Auf eindrückliche Weise wurde sichtbar, wie nuancenreich jede Sprache mit den Gefühlen umgeht und wie gut es ist, diesen Nuancen nachzugehen.
  2. eine wunderbare und feine Analyse der Trauerarbeit in der vielköpfigen Familie eines der Leiter, dessen ganze Familie geschockt ist über der Ermordung eines ihrer jungen Glieder. Indem der Leiter jedem Teilnehmer eine Rolle aus der Familie gibt, kommt es zu einem tiefen Miterleben des furchtbaren Dramas. Der einsame und gemeinsame Erlebnisprozess wird für alle hocheindrücklich!




  3. eine Konzentrationsübung! Tragen eines gefüllten Glas Wassers auf einem Tablett im Zusammenhang eines Menschen, der verzweifelt aus der Kirche austreten möchte und nach Hilfe sucht! Mit seiner Idee, zweimal mit einem gefüllten Glas Wasser auf einem Tablett ums Haus laufen, gelingt es ihm, die Frau zu einem neuen Verhältnis zur Kirche einzuladen, ja schliesslich zu gewinnen. Das Miterleben der Gruppe weckt viel intuitive Kräfte und Einsichten bei uns Anwesenden! Sich konzentrieren aufs Wesentliche behält alles andere auf Distanz!




  4. Beitrag zum Thema: wie rede ich authentisch? Wie bin ich wahr? Kann ich reden ohne Druck auszuüben? Unsere Aufmerksamkeit wird darauf gerichtet, wie wir echt sein können und uns gleichzeitig von der Liebe leiten lassen.
  5. Beitrag zum „hilflosen Helfer“: wir sind eingeladen dabei zu sein mit einem Spitalseelsorger, der am gleichen Tag von der Spitalleitung erfährt, dass er fortan keinen Lohn mehr erhält und gleichzeitig konfrontiert ist mit einer Witfrau, die eben wenige Tage nach dem Tod ihres Mannes erfahren hat, dass ihr keine Witwenrente zukommen wird. Der Seelsorger ist mit einem doppelten Schock konfrontiert. Die grosse Herausforderung besteht in einem „gestalteten Erlebnis“ gleich zwei Schockerfahrungen zu verarbeiten!


Klaus Völlmin


Die Personen, welche die Träger des Projektes zu treffen wünschen, sind eingeladen, Kontakt aufzunehmen.

Mittwoch, 2. August 2017

Kurse 2017 in Kinshasa, Kisangani und Goma

Kurse 2017 in Kinshasa, Kisangani und Goma

In der Tradition des CPT konnten in diesem Sommer bereits zwei Sechswochenkurse durchgeführt werden, der dritte Kurs in Goma ist seit 15.Juli im Gang. Alle drei Kurse stehen unter einheimischer kongolesischer Leitung! Über die beiden ersten Kurse berichten wir hier!



Der Kurs in Kisangani

  • war organisiert von Samuel Aluta, Kirchenpräsident in der Provinz Kisangani
  • geleitet wurde dieser Kurs von Cyrille Ikomba (anerkannter Kursleiter) und Tsongo Kasereka (in Ausbildung zum Kursleiter)
  • leider sind nur 6 Teilnehmer präsent, auf der Anmeldeliste standen 19 Namen. Der Grund für das Fernbleiben sehen wir im Unvermögen der meisten, den geforderten Eigenbeitrag von $ 100.- zu bezahlen.


Cyrille Ikomba Kasereka Tsongo Samuel Aluta


Hier einige Zitate aus den Kursberichten:

Wir sind in der Gemeinschaft der Brüder St.Josef gut untergebracht. Diese Gemeinschaft hier in Kisangani ist Teil des weltweiten Ordens der Combonier. Es ist gut, hier untergebracht zu sein. Wir geniessen die Ruhe und haben alles, was wir brauchen.



Dieudonné LISANGA KALAMBOLA René MBAMA Jean-Oscar BOKUBALI LINZABE
Jean-Pierre NGOLIE MOLEKA Jumbo GBATE Willy KELEKUZI BIZIBU


Die Kursarbeit geschieht im Hauptspital des Quartiers Kabondo. Das Spital ist eine Gründung der katholischen Gemeinde, ein Haus, das allen Kranken offen steht: für unsere Arbeit als Seelsorger eine ausgezeichnete Voraussetzung! Bereits in der zweiten Kurswoche erleben wir berührende Veränderungen und Entwicklungnen bei unseren Teilnehmern. So beobachten wir eine zunehmende Übereinstimmung zwischen gesprochenem Wort und den darunter liegenden Gefühlen.

Was beim einen schnell vor sich geht, braucht beim andern länger! So werden die Kursleiter länger als wir möchten im Sinne eines Dozenten bewundert, statt als brüderlicher Förderer wahrgenommen: „Ich fange jetzt an, mich selber besser zu verstehen und bin aufmerksam geworden auf mein Inneres und das ist gut!“

Hier einige Auszüge aus den Kursberichten:

Ich finde, dass das CPT den richtigen Rahmen schafft, um andern Menschen angemessen zu begegnen. Ich kann jetzt besser hinhören und mich viel echter verständigen mit den andern. Meine Schwächen und Schlagseiten sind ausgezeichnete Ausgangspunkte, um für mich und mit mir selber zu lernen. Es wäre ganz wunderbar, wenn möglichst vielen Menschen, die in ähnlicher Weise andere Menschen begleiten, eine solche Fortbildung erleben könnten!
NGOLIE MOLEKA Jean Pierre

Das CPT hat mein Leben so verändert, dass ich heute in einer Gruppe ohne Angst ich selber sein kann! Ich brauche nicht mehr gleicher Meinung zu sein wie die andern! Dank dem neugewonnenen Zugang zu mir selbst, bin ich heute viel freier, um auf andere zuzugehen.
JUMBO GBATE

Ich habe gründlich angefangen, meine Gefühle zu schätzen und bin glücklich, sie auch mit meinen Worten klar benennen zu können – in allen Situationen!
LISANGA KAMLAMBOLA Dieu Donné

Das CPT ist für mich sehr hilfreich! Ich habe das Gefühle einer Raupe, die kurz vor ihrer grossen Veränderung zum Schmetterling steht!
BOKUBALI LINZABE Jean Oscar

Das CPT hat mich gelernt von meinen eigenen Brüchen und Spaltungen auszugehen, das ist mir ganz wichtig! Für mich eine enorme, aber gute Umwälzung!
MBAMA MONGA LIHELE René

Dank dieses Lern- und Veränderungsweges bin ich fähig geworden, andere Menschen zu spüren, zu lesen und solidarisch neben ihnen zu sein! Heute bin ich froh, dass ich meine Schattenseiten kenne und von ihnen aus eine Verbindung zu andern Menschen schaffen kann!
KALEKUZI BIZIBU Willy

Diese Ausbildung hat meine tiefe Bereitschaft geweckt, andere Menschen in ihrer Zerbrechlichkeit zu begegnen! Ich bin glücklich, auf einem ständigen Lernweg zu sein!
KASEREKA TSONGO

Das „Ich“ meines Gegenübers und mein eigenes „Ich“ haben mich in die Nähe des Gottes geführt, der von sich sagt JAHWE: „Ich bin ich“ oder „Ich bin der ich bin“ oder sogar „Ich bin da für dich“! Die Befreiung aus der Not ist die Aufgabe, die Jesus sich zu eigen gemacht hat. Dies Aufgabe kommt aus dem Herzen Gottes.
ALUTA KOY-WA-KOY Samuel

Iich bin berührt von diesem deutlichen Unterwegs-sein unserer Teilnehmer. Jenseits der nötigen Umwege und Umbrüche gehen wir gemeinsam auf ein grosses Ziel zu, das ist vielversprechend.
IKOMBA Cyrille

Der Kurs in Kinshasa

  • war organisiert von Alfred Mbuta, dem Verantwortlichen für Pfarrerweiterbildung im Congo, Kursleiter CPT
  • war geleitet von Grégoire NTOBO (anerkannter Kursleiter) und Benoit Ngoyi (in Ausbildung zum Kursleiter)
  • war besucht von 10 Teilnehmenden (2 Frauen und 8 Männern). 5 stammen aus Kikwit, einem Ort ungefähr 500 km von Kinshasa entfernt. Alfred Mbuta hat kurz davor in Kikwit einen Einführunskurs zum CPT angeboten.




Eine Besonderheit dieses Kurses bestand darin, dass der Weg vom Kloster der Combonier bis in die Uniklinik wegen Strasseneubau (nur) mit Motorrad (gefahrvoll) zu bewältigen war. Für dieses Jahr gab es leider keine andere Möglichkeit. Eine Restdistanz von 800 m musste noch zu Fuss zurückgelegt werden.





Die dritte Woche ist der Moment, in dem wir zusammen in grosse Tiefe vorstossen.

Das Spital wurde für uns zum Ort der Entdeckungen, Neuorientierung und Grundsatzentscheide.



Unsere TeilnehmehrInnen haben uns nicht verhehlt, wie sehr ihnen die Spitalwelt Angst einflösst. Dennoch wollten sie sich dieser Aufgabe stellen und sie bestehen.

Und es geht weiter: sie wollen sich mit ihren eigenen verwundeten Stellen in ihrem Leben auseinandersetzen. Heute sind sie zur Überzeugung gelangt, dass das der einzige sinnvolle Weg zu kranken Menschen sein kann. So erleben sie tiefe Begegnungen und im Vollsind des Wortes heilsame Momente



Das Kursende ist erfüllt von starken Augenblicken der Freude und der Trauer: sich von den Kranken verabschieden, sich voneinander verabschieden und festliche Momente – besonders an der Schlussfeier im Haus de ECC (Eglise du Christ au Congo) – wechseln einander ab.



Detaillierte Berichte über die 2 Kurse in Kisangani und Kinshasa sind zu finden unter: http://formationpastoraleclinique.blogspot.ch


Die Personen, welche die Träger des Projektes zu treffen wünschen, sind eingeladen, Kontakt aufzunehmen.

Donnerstag, 6. Juli 2017

Danke

Danke !


Wir danken unseren Spenderinnen und Spendern:
(In alphabetischer Reihenfolge der Wohnorte und Namen - letzte Aktualisierung : 13 Januar 2018 )
B.
M+WZ
M.G.
TM ( Zum Hinschied von Frau OS)
W.M.Z.
Z.
R.L.
Aarau
C.T.G.
Areuse
J.P.B.
Arnex-sur-Nyon
A.L.
AU
C.B.
Auvernier
R.V.
Bâle
K.G .
Basel
C.A.
Belp
W.E.A.E.
Belp
C.G.
Berlingen
L.L.
Bern
O.S.B.
Berne
P.C.P.
Berne
P.A.C.K.
Bienne
M.B.F.
Blankenburg
S.R.
Blonay
E.Z.
Bowil
H.
Bowil
P.C.M.F.
Bowil
R.Z.
Bowil
V.F.K.
Braunau
A. J.-D.
Bussigny
V.T.A.L.C.
Chaux-de-Fonds
J.V.
Cormoret
E.S.N.F.
Delémont
K.R.C.
Delémont
S.R.
Diesse
D.J.
Étagnières
G.G.
Feutersoey
H.W.B.
Feutersoey
H.R. C.V.
Frauenfeld
K.L.T.
Granichen
E.S .
Grosshöchstetten
J.R.
Grosshöchstetten
L.R.
Grosshöchstetten
H
Gstaad
H.-K. H.
Gstaad
D.M.R.
Hauterive
P.G.
Hauterive
R.M.W.
Hauterive
V.S.
Henggart
B.T.E.
Kaufdorf
N.S.
Kerns
F.S.
La Chaux-de-Fonds
J.T.
La Chaux-de-Fonds
M.J.
La Chaux-de-Fonds
V.R.
La Chaux-de-Fonds
M.P.
La Neuveville
C. L.
Laconnex-Genève
F.I.W.L.
Landeron
M.M.S.
Lausanne
B.S.W.
Lehnherr
M.L.
Marin
A.M.M.
Marin-Epagnier
P.T.B.
Marin-Epagnier
R.E.P
Marin-Epagnier
M.L.
Matten
U.R.Z.B.
Matten
Y.P.
Mézières
W.B.
Montmirail
B.P.
Môtiers
H.G.
Mühlethurnen
M.I.H.
Münchenbuchsee
A.P.
Neuchâtel
D.J.
Neuchâtel
J.M. P.
Neuchâtel
WH
Neuchâtel
R.S.
Niederönz
J.J.D.G.G.
Péry
E.K.
Pontarlier
M.L.K.
Prêles
S.B.
Reutigen
B.G.K.W.
Rorschacherberg
Pfarramt
Schlosswil
C.W.V.
Sissach
C.B.
Sonvilier
W.M.
Sonvilier
J.J.S.
St-Blaise
L. et P. G.
St-Blaise
M.L.
St-Blaise
M.M.
St-Blaise
O.M.R.T.S.
St-Blaise
S.J.J.S.
St-Blaise
O. H. B.,
St. Blaise
K.S.
St. Stephan
O.R.K.
St. Stephan
O.S.
St. Stephan
B.Z.
Stettlen
A.M.
Thun
A.S.
Thun
B.S.S.
Thun
H.J.U.A.
Thun
R.F.
Thun
R.K.E.Z.
Thun
P.S.
Trachselwald
P.M. A.M.
Tramelan
H.W.,
Urentfelden
A. R.
Uznach
L.E.B.R.
Vauffelin
C.M.
Vullierens
I. et E. C.
Wavre-Marin
S.B.B.
Wettingen
P.A.
Wichtrach
C.G.
Winterthur
V.R..,
Winterthur
M.Z.
Wittenbach
P.K.
Worblaufen
D.W.
Zweisimmen
P.L.
Zweisimmen
R.B.
Zweisimmen
T.G.
Zweisimmen
W.L.
Zweisimmen
H.K.B.F.
Zäziwil
S.S.
Zäziwil
Herzlichen Dank den Kirchgemeinden ...
Kirchgemeinde ArchParoisseArchRef. Kirchgemeinde Baden
Kirchgemeinde KleinbaselBaselKirchgemeinde BiglenParoisseBussnang
Paroisse de l'Entre-deux-Lacs CornauxCornauxKichgemeinde DaerstettenParoisse de l'Entre-deux-lacs
Kirchgemeinde ErmatingenKirchgemeinde GrosshöchstettenKirchgemeindeGrusch
Kirchgemeinde GsteigEvangelische Kirchgemeinde HenggartKirchgemeinde Jenaz
Evangelische Kirchgemeinde KoppigenGem. Laufenburg Kichgemeinde Lyss
Pfarramt MeiringenKichgemeinde MellingenParoisse réformée de Môtier-Vully
Evangelische KirchgemeindeRapperswil-JonaKirchgemeinde ReutigenEvangelische Kirchgemeinde Saanen
Reformierte Kirchgemeinde SchlosswilParoisse évangélique réformée de St-ImierSt-ImierReformierte Kirchgemeinde St. Stephan
Kirchgemeinde SteffisburgParoisse réformée évangélique TramelanTramelanKirchgemeinde Ursenbach
Evangelische Kirchgemeinde UznachKirchgemeinde WalkringenRef. KirchgemeindeWettingen-Neuenhof
Pfr. U.B.,WinterthurEvangelische Reformierte GemeindeWinterthur-SeenReformierte Kirchgemeinde Zweisimmen
Koll. Di-Kirche Zäziwil
und den Organisationen, Behörden, Stiftungen, Vereine, Institutionen
Fondation JERIKO
Pain pour le Prochain
Verein TECUM
Reformierte Landeskirche
Aarau
Verein für mittellose Kranken
Aarau
Römisch-Katholisches Stadtpfarramt
Baden
Evangelisches Missionswerk
Basel
Synodalverband Bern-Jura
Bern
Eglise réformée évangélique de la République et Canton du Jura
Delémont
AS'Ciarue Enges
Enges
Asssociation suisse romande ASRSP
Genève
Fondation des retraites de
Grandchamp
Aumônerie du CHUV
Lausanne
Centre Hospitalier Universitaire Vaudois
Lausanne
Fondation Coliver
Lausanne
Fondation de Champ-Soleil
Lausanne
Verein für Seelsorgeausbildung
Luzern
Eglise réformée
Neuchâtel
Fonds Brandt
Neuchâtel
Raiffeisenbank
Obersimmental
Refornierte Kirche
Rheinfelden
Schweizerisches Verein für freies Christentum,
Schmiedrued
Reformierte Kirchgemeinde OEME 2014
Steffisburg
Don Camillo Communität
Thielle
Sarons-Bund Evangelische Schwesternschaft
Uznach
Association romande de supervision pastorale
Vinzel
Lisanga Verein
Wilchingen
Interaction Zurich
Zurich
Katholische Seelsorge
Zurich
für die grosszügigen Unterstützungsbeiträge.
Die Personen, welche die Träger des Projektes zu treffen wünschen, sind eingeladen, Kontakt aufzunehmen.

Donnerstag, 1. Juni 2017

Projekt der Ausbildung in klinischer Seelsorge für Spitalpfarrer im Congo DR

Projekt der Ausbildung in klinischer Seelsorge für Spitalpfarrer im Congo DR
Spezialisierte Ausbildung
6-wöchige Kurse im Rahmen einer Klinik werden seit 2010 in den vier wichtigsten Städten des Congo DR angeboten. Sie stehen offen für Seelsorger beider grossen Konfessionen.

Es ist das Ziel dieser Ausbildung professionell qualifizierte Seelsorge zu gewährleisten. Ein Seelsorger soll fähig werden, den Kranken eine tragende Begleitung zu geben, dies besonders auch im Rahmen interdisziplinären Handelns.

Die schwierige Realität in den Krankenhäusern
Kranke und Opfer traumatischer Erfahrungen landen im Krankenhaus. Die Gefahr, dass das Spital zum Sterbeort wird, ist enorm. Ohne den Rückhalt einer Familie sind die Überlebenschancen klein. In ähnlicher Richtung wirkt auch die Landflucht: Menschen landen in der Stadt und leben ohne soziale Bezüge gefährdet. Wem kein Essen ins Spital gebracht wird, verhungert. Die Spitalpfarrer sind somit ganz wichtige Wortführer und Hilfsvermittler dieser hilflosen Menschen.
Wie geschieht diese Hilfe?
Das grosse Ziel ist es, diesen Menschen einen Weg zu zeigen, wie sie selbst eigene Hilfsquellen entdecken können. Verstanden-werden/verstehen, die eigene Sprache finden und Spiritualität sind die Wege, die dahin führen.
Unsere Ziele
  • Unsere Weiterbildung für Pfarrer zielt auf eine angemessene Begleitung der Kranken, auf die Befähigung, autonom zu handeln, Selbstvertrauen zu entfalten und hoffnungsvoll zu werden.
  • Eine oekumenische Seelsorge erhält in einem Krankenhaus vermehrte Glaubwürdigkeit. Wir hoffen, dass bis ins Jahr 2020 in allen 500 Spitälern des Landes Seelsorger angestellt werden.
  • Im Rahmen einer Klinik steht die Seelsorge für eine ganzheitliches medizinisches Handeln. Somit werden die Spitäler Orte der langfristigen Heilung und bleiben nicht auf „körperliches Reparieren“ beschränkt.
  • Im Blick auf das Ganze des Landes ist es zentral, dass die Gründe und Hintergründe für Armut, Ohnmacht und Gewalt kleiner werden. Dies gelingt nur, wenn Menschen auch innerlich heil werden können.
Die Entwicklung des Projektes
Von 2010 bis 2016:
  • 14 sechswöchige Kurse konnten in der Tradition des CPT (Clinical Pastoral Training) durchgeführt werden
  • 150 Pfarrer, Priester und einige Nichttheologen konnten sich in einem professionellen Rahmen für die Begegnung mit Kranken ausbilden.
  • 10 Kursleiter-Supervisoren konnten ausgebildet werden (5 davon wurden bereits 2015 anerkannt), um die Arbeit selbständig weiterzuführen.
  • Pro Jahr profitieren auf diese Weise zwischen 6000 und 20'000 Personen von einer qualifizierten Seelsorge.
  • Seit 2016 hat das Centre hospitalier in Goma – unterstützt vom Organismus Heal Africa- die Kosten für die Ausbildung der Spitalpfarrer aus dem Osten des Landes übernommen!
Die erhaltenen Mittel
fliessen in die Bedürfnisse der Durchführung eines Kurses. Die Kosten eines einzigen Kurses belaufen sich auf ca. 15'000.- Fr. (im congolesischen Kontext ist es notwendig, die Kursteilnehmer zu logieren und zu verköstigen).
Verantwortlicher des Projekts
Alfred Mbuta, Hauptverantwortlicher für Spitalseelsorge der Eglise du Christ au Congo (ECC), Initiant des Projektes

Trägergruppe in der Schweiz:
Marc Jeannerat, Christiane Koltzer, Johannes Flückiger, Jean-Claude Schwab und Klaus Völlmin, Kursleiter CPT

Wenn Sie direkten Kontakt wünschen, bitte hier klicken...
eine Kursgruppe
die Weiterbildung geschieht in der direkten Begleitung der Krankenhaus...
oder in Konfrontation an den Orten des Leidens wie diesem Flüchtlingscamp..
oder im Erleben der eigenen Widerstandskraft..
im Üben einer schwierigen Situation wie hier im Rollenspiel..
oder in der Vorstellung der Seelsorgearbeit im Rahmen einer Vorlesung an der Uni.
Die Seelsorge nimmt ihren Platz als Teil der klinischen Pflege (hier in Mbuji-Mayi).



Video von 2 Minuten (Click auf das Bild)




Publiziert von „Projekt CPT Congo

Freitag, 17. Februar 2017

Jahresrückblick 2016

Jahresrückblick 2016


Inhaltsverzeichnis

Ein Klick auf eine Zeile zeigt den entsprchenden Abschnitt

Einführung

Das Umfeld

Was hat das Projekt im Jahre 2016 erreicht?

Zur heutigen Struktur des Projektes

Heal Africa schafft in Goma ein Zentrum zur Ausbildung von Spitalseelsorgern

Eine positive Bilanz

Schwierigkeiten

Echos über die Kurse

Überblick über die Aktivitäten

Der Kurs in Mbuji-Mayi

Kurs in Kinshasa vom 8.Juli bis 13.August 2016

Der erste Kurs im Ausbildungszentrum von Heal Africa

Unsere Vereinigung CPT Congo

Einige Buchhaltungsdaten

Bewertung des Preises der Tätigkeit im Kongo

Zeitliche Entwicklung

Anhang

Mitglieder unserer Vereinigung

Der Kreis der Geberinnen und Geber

Die Grundlagen des Projektes

Das CPT und seine Grundlagen, seine Verbreitung

Die Ziele unseres Vereins

Auswertung

Ständige Weiterbildung

Weiterbildung für die Kursleiter selber

Echos

Einführung

Dieser Text beschränkt sich auf wichtige Informationen des Vereins CPT-Congo. Dies sind vorallem die Bemühungen in der Schweiz, die nötigen finanziellen Mittel zu finden. Die Aktivitäten im Congo selber kommen ausführlicher und mit Bildern zur Sprache. Herkunft und Ziele des CPT sind in früheren Dokumenten bereits ausführlich zur Sprache gekommen.

Das Umfeld

Das zweite und letzte Mandat von Präsident Kabila ist am 19.Dezember 2016 zu Ende gekommen. Da sich Josef Kabila weigert, sein Mandat abzugeben, ist im Congo eine Oppositionsbewegung entstanden. Eine friedliche Demonstration wurde am 19.September auf blutige Weise unterdrückt. Seither herrscht grosse Verunsicherung, die Oeffentlichkeit ist wie gelähmt.

Immerhin am 31.Dez.2016 kam eine vorläufige Vereinbarung zwischen Regierung und Opposition zustande, was möglicherweise einen Bürgerkrieg verhinderte.

In den Provinzen Nord- und Südkivu dauern die Gewalttaten als Folge von schwachen Provinzregierungen an. Die Bevölkerung in den dortigen Gebieten lebt in einem Dauerstress. Auf diesem Hintergrund gewinnt die Entfaltung der Spitalseelsorge zunehmend an Bedeutung.

Was hat das Projekt im Jahre 2016 erreicht?

Ende 2015 konnten vier Kursleiter-Supervisoren – sie haben ihre Ausbildung allein im Congo erhalten – anerkannt werden. Das bedeutet eine neue Etappe in unserem Projekt, dass nun einheimische Leiter an der Arbeit sind. Die drei langen Kurse in Mbuji-Mayi, Kinshasa und Goma 2016 wurden gänzlich von ihnen gewährleistet, unterstützt wurden sie von vier weiteren Kursleitern in Ausbildung. Für Ende 2016 war die Anerkennung von weiteren fünf Kursleitern vorgesehen gewesen, doch die instabile politische Lage verlangte eine Verschiebung ins 2017.

Zur heutigen Struktur des Projektes

Im Dezember 2015 haben sich die damaligen 12 Supervisoren in Ausbildung in Zusammenarbeit mit der Kirchenleitung ECC eine Struktur gegeben:
  • Bildung eines Rates der Supervisoren, der für alle Belange zuständig ist
  • Bildung eines Ausbildungsrates, der für die berufliche Qualifikation steht. Es geht dabei hauptsächlich um das Einhalten der internationalen Normen
  • Schaffung eines permanenten Büros, das die Projekte koordiniert

Heal Africa schafft in Goma ein Zentrum zur Ausbildung von Spitalseelsorgern

Die Spitalvereinigung Heal Africa hat auf dem Hintergrund unserer Seelsorgeprojekte in Goma im Oktober 2016 ein eigenes Ausbildungszentrum für Spitalseelsorge geschaffen! Heal Africa ist dank Unterstützung aus Australien, England und USA in der Lage diese Aufgabe finanziell zu tragen. Die fachliche Qualifikation liegt in den Händen unserer CPT-Kursleiter. Konkret bedeutet das, dass einer von drei langen Kursen von Heal Africa finanziert wird!

Eine positive Bilanz

Die Anerkennung der ersten 5 einheimischen Supervisoren im Congo bedeutet für uns eine grosse Freude. Das Weitergeben von Kompetenz haben die örtlichen Kirchenbehörden sehr gelobt. Die Anstrengungen für fünf weitere Anerkennungen im 2017 gehen weiter. Drei Supervisoren in Ausbildung sind noch auf dem Weg. Unsere Bemühungen konzentrieren sich heute auf die Ausbildung der Leiter. Ehemalige Kursteilnehmer stehen ausserhalb der aktuellen Bemühungen. Wir hoffen allerdings, dass sich dies schon in Kürze ändern wird. Zu gross und zu wichtig sind die Fähigkeiten der Seelsorger im Blick auf die andauernden Gewalterfahrungen vielen Menschen.

Die Schaffung des Ausbildungszentrum in Goma ist die direkte Frucht der zwei CPT-Kurse in Goma 2013 und 2015 und zwei Informationswochen an der Uni von Goma. Der Direktor von Heal Africa hat uns stets intensiv unterstützt.

Schwierigkeiten

Unsere Kollegen im Congo arbeiten bei schlechtem oder gar keinem Lohn. Die Kommunikation ist oft erschwert durch fehlende Internetverbindungen, fehlendem Strom und Transportmöglichkeiten.

Einer der Logistikverantwortlichen wurde während eines Kurses von den Bedürfnissen der Teilnehmer „überrollt“, musste Geld aufnehmen, was wir ihm allerdings von der Schweiz aus rückerstatten konnten.

Echos über die Kurse

Die meist gehörten und bewegendsten Aussagen über die Weiterbildung stammen aus dem Munde der Ehegattinnen der Kursteilnehmer! Sie können oft kaum glauben, was für positive persönliche Veränderungen ihre Männer erlebt haben... Ganz ähnlich auch Gemeindeglieder: „Ist mit unserem Pfarrer ein Wunder geschehen?“ist die Frage und die Antwort lautet: „Nein, das passiert, wenn wir lernen, gut hinzuhören..!“

Überblick über die Aktivitäten

Der Kurs in Mbuji-Mayi (29.April bis 3.Juni 2016) Bericht von Samuel Aluta

Leitung: Samuel Aluta, Kursleiter CPT, mit den Co-leitern Bylord Ilunga und Ruben Mumpasi.

Die Kursgruppe bestand aus acht Teilnehmenden.
von links nach rechts:
Benoit Kitenge Ngoyi, Verantwortlicher der Logistik,
Ruben Mumpasi, Leiter in Ausbildung,
Samuel Aluta, Hauptleiter und Bylord Ilunga, Leiter i.A.
Während des ganzen Kurses galt die grosse Aufmerksamkeit dem Bemühen, sorgfältig hin- zuhören und dementsprechend zu kommunizieren. Das sind die Grundvoraussetzungen für eine gute Begleitung! Die Analyse der Gesprächsprotokolle galt deutlich dem Agieren und Reagieren des Seelsorgers.

Das Engagement war von seiten der Teilnehmenden wie der Leitenden sehr hoch und der Ruf nach einer vergleichbaren Fortsetzung wurde sehr bald laut.

Das häufige Ausbleiben des elektrischen Stromes machte die Wahrnehmung der Aufgaben öfter sehr schwierig: wie können die Dokumente kopiert werden? Meist arbeiteten wir in drei Gruppen, an zwei Nachmittagen fanden die Besuche im Spital statt. An vielen Stellen kamen immer wieder Dank und Befriedigung zum Ausdruck!

Die Bevölkerung vom Mbuji-Mayi hat sich sehr gastfreundlich gezeigt, immer wieder wurde der Mangel an Trinkwasser schmerzlich und schwierig erlebt. Es war eine Freude zu spüren, wie die Teilnehmenden am Ende der Arbeit danach verlangten, einen einfacheren Zugang zu den Spitälern zu finden, um ihr Seelsorger-sein auch angemessen einsetzen zu können.


Kurs in Kinshasa vom 8.Juli bis 13.August 2016 (Leitung Cyrille Ikomba)

Cyrille Ikomba wird com Co-leiter Cyril Siassia begleitet. Kursort ist das Kloster der Combonier, Arbeitsort ist die Universitätsklinik von Kinshasa. Der Weg vom einen zum andern Ort meist mit Motorrad ist oft risikoreich und bereitet Herzklopfen.

links Cyrille Ikomba, anerkannter Kursleiter CPT,
rechts Cyril Siassia Co-leiter
Am Kurs nehmen 8 Kollegen teil. Das Kloster ist ein angenehmer Aufenthaltsort und bietet alles nötige. Die Teilnehmenden sind gut motiviert am Lernen und bereit, in Veränderungen zu gehen. Einer von ihnen, Pfarrer Serge ist gleichzeitig finanzieller Administrator der Uniklinik. Er hat sich schon seit einiger Zeit weitergebildet in Fragen der Sterbebegleitung. So nimmt die Kursgruppe gerne auch ein Stück inhaltlicher Fortbildung von ihm entgegen.

Bei Kursabschluss sind der Vizepräsident der Eglise du Christ au Congo und Professor André Masiala (Mitglied des Ausbildungsrates) zugegen.



Der erste Kurs im Ausbildungszentrum von Heal Africa

links Bylord Ilanga, Co-leiter,
Grégoire Ntobo, Hauptleiter und
Sophonie Kasiki, Logistiker und Leiter des Zentrums.
Heal Africa hat sein eigenes Kurszentrum eingeweiht! Das Zentrum wird finanziell durch Heal Africa getragen, die Bildungsaufgaben liegen in der Hand der CPT-Fachleute.

Sophonie Kasiki - als Seelsorger von Heal Africa getragen – ist Präsident dieses neuen Kurszentrums. Es befindet sich 15 km von Goma entfernt im Busch. 14 Teilnehmende sind dabei und freuen sich an der Eröffnung.

Grégoire Ntobo und Bylord Ilanga sind verantwortlich für die Kursleitung während 6 Wochen. In den ersten Kurstagen werden sie noch zusätzlich von Jean-Claude Schwab begleitet.

Wie wir das mittlerweile gewohnt sind, spüren wir in den ersten Tagen des Kurses ein grosses Staunen und Befremden über das Fehlen von Vorträgen und Papieren. Unser Hauptelement: Austausch über die eigenen Erfahrungen ist gewöhnungsbedürftig. Doch sehr schnell wird es anders und die Freude ist gross über den gemachten Entdeckungen in der eigenen Existenz!

Unsere Vereinigung CPT Congo.

Unser Verein hat am 8.November in Bern seine Jahrestagung abgehalten. Jean Steiner und Olivier Mauris konnten wir als Rechungsrevisoren gewinnen. Sie konnten bereits unsere Rechungen von 2014 und 2015 durchgehen und für gut befinden. Dies ist im Blick auf das Erhalten des Ehrenkodes ein wichtiges Element. Unsere Vereinigung versucht das Label des Ehrenkodex zu erreichen. Im Blick auf viele weitere Schritte in der Zukunft kann dies ein unerlässliches Instrument werden.

Die Mitglieder unseres Vereins sind in ständigem Kontakt zueinander, um alle laufenden Aufgaben in ihrer Komplexität möglichst genau. Viele unserer Entscheide treffen wir also auf diesem Weg des direkten elektronischen Austausches. Wir folgen damit auch den in den Statuten vorgegebenen Regeln.

Einige Buchhaltungsdaten

Bewertung des Preises der Tätigkeit im Kongo

Bemerkung: die Gesamtzahl der Subventionen entspricht 57 % des totalen Preises der Tätigkeiten, das bedeutet, daß zwei Fünftel des Wertes des Projektes aus dem Kongo stammt.


Zeitliche Entwicklung

Bemerkung: Die Kurse werden heute von afrikanischen Erwachsenenbildnern durchgeführt. Die Daten sind heute etwas lückenhaft, weil die Kurse von afrikanischen Erwachsenenbildnern durchgeführt werden.


Verein Projekt CPT im Kongo
Der Präsident : Der Sekretär : Der Buchhalter :
Klaus Völlmin Jean-Claude Schwab Marc Jeannerat



Die Personen, welche die Träger des Projektes zu treffen wünschen, sind eingeladen, Kontakt aufzunehmen.

Anhang

Mitglieder unserer Vereinigung

(im Verlauf von 2016 erfolgte keine Veränderung)

Klaus Völlmin (bkvoellmin@bluewin.ch), pensionierter Pfarrer, Kursleiter CPT (deutsch und französisch). Er ist seit dem Aufkommen des CPT in der deutschen Schweiz aktiv. Präsident des Vereins mit vielen Beziehungen in der deutschen Schweiz.

Jean-Claude Schwab (jct.schwab@bluewin.ch) pensionierter Pfarrer, CPT-Kursleiter, Sekretär des Vereins

Marc Jeannerat (mjeannerat@bluewin.ch),pensionierter Pfarrer, Leiter CSP Bern-Jura, Finanzverwalter und besorgt Informatikaufgaben

Johannes Flückiger (jch.flueckiger@bluewin.ch), Synodaler der Kirchen Bern-Jura-Solothurn

Christiane Kolzer (ch.kolzer@bluewin.ch) Psychiatriepflegefachfrau, Ausbildung zur Spitalseelsorgerin, wesentlich beteiligt im Aufbau einer oekumenischen Spitalseelsorge im Jura

(laut Stauten kennen wir keine Amtszeitbeschränkung)

Der Kreis der Geberinnen und Geber

Die Zahl unserer Geberinnen und Geber übersteigt 100, das sind private Spender oder Institutionen und Kirchgemeinden der deutschen und französischen Schweiz. Ein guter und verlässlicher Informationsfluss erfordert von den Trägern des Projektes ständige Präsenz. Für Geberinnen und Geber stehen die Internetseiten mit den aktuellen und Hintergrundinformationen auf deutsch und französisch bereit.


Die Grundlagen des Projektes

Pfarrer Alfred Mbuta,
Leiter des Departementes für Spitalseelsorge
Es geht darum, die Spitalpfarrer im Congo für ihre besondere Aufgabe in einer Klinik auszubilden. Das Projekt hat zwei Gesichter, das eine davon ist der Verein CPT Congo in der Schweiz. Das andere ist die congolesische Kirche vertreten durch ihr Departement der Spitalseelsorge. Die Aufgaben sind beiderseits klar limitiert. In der Schweiz werden die finanziellen Mittel zusammengetragen und übermittelt. Das Departement der Spitalseelsorge zusammen mit dem Rat der ausgebildeten Supervisoren schreibt Kurse aus und sorgt für ihre optimale Durchführung.

Das Gesicht der Vereinigung ist wesentlich geprägt durch die drei Kursleiter-Supervisoren CPT: Klaus Völlmin (Präsident) und Jean-Claude Schwab (Sekretär) und andrerseits durch Alfred Mbuta, Leiter des Departementes für Spitalseelsorge. Sie sind seit 2009 in ständigem gegenseitigen Austausch.


Das CPT und seine Grundlagen, seine Verbreitung

Das CPT ist eine Form der Erwachsenenbildung. Die Grundelemente sind persönliche Begegnungen und deren Aufarbeit im Rahmen von Gruppenarbeit unter Supervision. Im CPT gehen wir von der Grunderkenntnis aus, dass jede Berufsperson, die in ständigem Austausch mit anderen Personen steht, elementar darauf angewiesen ist, gehört, gefühlt und beobachtet zu werden. Im CPT ergänzen wir diese Arbeit auch mit der spirituellen Dimension, den Fragen, wie kann seelsorgliche Begleitung durch diese und jene Person heilend wirken.

Die Wurzel dieser Bewegung entstanden in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Nach dem Weltkrieg kam die Bewegung nach Europa und schliessich auch in die andern Kontinente. Dank der Initiative der congolesischen Kirche kam die Bewegung auch in die francophonen Länder Afrikas. Der beauftragte Departementsleiter Alfred Mbuta kam 2009 in die Uniklinik nach Lausanne. Von dort wurde er zur CPT Vereinigung gewiesen. Jean-Claude Schwab als anerkannter Kursleiter-Supervisor nahm den Auftrag an. Ein zweiter Kursleiter konnte mit Klaus Völlmin gewonnen werden. Mit wenig Mitteln können erste Kurse 2010 und 2011 durchgeführt werden.

2012 erfolgt die Gründung des Vereins CPT Congo mit dem Ziel, vermehrte Geldmittel zu beschaffen. 2013 kann mit Alfred Mbuta ein erster congolesischer Kursleiter anerkannt werden.

Die Ziele unseres Vereins

Es sind die klaren Ziele unseres Vereins, der congolesischen Kirche die nötigen Mittel für die Ausbildung der Spitalpfarrer zur Verfügung zu stellen. Unsere Grundregeln.

Unser Konto wird von der Kantonalbank Bern verwaltet. Über alle Bewegungen auf diesem Konto wird an der jährlichen Hauptversammlung Auskunft gegeben. Die jährlichen Kontrollen werden durch Revisoren gewährleistet. In alle Geschäfte kann Einsicht genommen werden.

Zu diesen Leistungen hinzu treten von Seiten Alfreds Mbuta, der Schweizer Kursleiter und Vereinsmitglieder auch eine Fülle freiwilliger Beiträge in verschiedener Form!


Auswertung

Ein Test am Kursende ist verknüpft mit einer Auswertung.

Der Test am Kursende besteht darin, dass alle Teilnehmenden eine Auswertung schreiben und eine solche von Seiten ihres Supervisors erhalten. Die Berichte setzen voraus, dass die Teilnehmenden alle erforderlichen Aufgaben erfüllt haben, insbesondere eine kontinuierliche Selbst- und Fremdeinschätzung. Diese Berichte werden mit den anfänglich von den Teilnehmenden festgehaltenen persönlichen Zielen verglichen. Dies ergibt ein sehr präzises Bild über das, was stattgefunden hat und auch über das, was noch aussteht.

Ständige Weiterbildung

In den grossen Städten finden mittlerweile Weiterbildungen für Kursabsolventen statt. Sie wollen die Weiterentwicklung fördern und hochhalten.

Die CPT-Kurse finden in einem oder mehreren Spitälern statt. Denn, wir wollen dort sein, wo sich das Leben ereignet. D.h auch immer, dass die Kontakte mit den Spitalleitungen vorausgehend geknüpft worden sind. Die Verantwortlichen der Spitäler erkannten meist sehr bald die Herausforderung und die Chance Ort einer Kursveranstaltung zu sein. Bedeutet doch die Anwesenheit eines Kurses ein ganz neues Augenmerk auf die Qualität und die Qualifizierung der Seelsorge. Das hat auch schon dazu geführt, dass die Spitalleitungen die Kirchen um Seelsorge, resp. um qualifierte Seelsorge ersucht haben!

Weiterbildung für die Kursleiter selber

Alle 2 bis 3 Jahr findet auch ein Methodiktraining statt. Die Häufigkeit hängt von verschiedenen Faktoren wie Anzahl der Kandidaten, der beabsichtigten Kurse und finanziellen Mitteln ab. Supervision.

Die Kursleiter-Kandidaten brauchen die Begleitung anerkannter Supervisoren. Das setzt die Anwesenheit von anerkannten Supervisoren voraus. Dies sind im Moment die folgenden Personen: Prof.André Masiala, Alfred Mbuta, der Dekan der pädagogischen Fakultät von Kisangani, den Chefarzt in Bunia und die weiteren vier anerkannten Supervisoren Samuel Aluta,Cyrille Ikomba, Grégoire Ntobo und Joel Kuvuna (anerkannt Ende 2015).


Echos

Bis heute fehlen uns breiter abgestützte Echos von Seiten der Patienten, ihren Angehörigen und ihren Pflegenden. Bekannt sind uns die von den Seelsorgern gehörten und weitergegebenen Echos. Daraus ergibt sich das Fazit: die Patienten drücken ihre Anerkennung dafür aus, dass sie gehört, ernst genommen und in der Tiefe verstanden worden sind. Sie danken dafür, dass sie in schwierigen Gefühlen begleitet wurden und auf diese Weise ihre eigenen Widerstandskräfte wieder gefunden haben. Andere Zeugnisse reden von rascher Besserung, Heilung und Stärkung auf ihrem Weg.

Doch auch die Veränderungen für die Kursteilnehmenden sind vital und beeindruckend. Sie kommen in den Kurs, um ihr „Werkzeug“ besser kennen zu lernen und ihre Kompetenzen zu erweitern. Doch die Hauptentdeckung ist, dass sie sich selber als das Hauptwerkzeug schätzen und lieben lernen. Sie erleben beglückt innere Veränderungen und freuen sich an ihren in ihnen schlummernden Fähigkeiten. Sie sagen uns oft, ich kehre ganz anders zurück als ich gekommen bin.