Schmerz und grosse Freude
Zusammen mit den 14 Kursleiter-Supervisoren aus dem Congo waren wir erschüttert über die Nachricht vom unerwarteten Sterben eines Mitglieds aus ihrem Kreis Ruben Mumpasi. Er ist an den Folgen seiner Diabeteserkrankung gestorben. Ruben war Seelsorger am Institut médical Evangélique von Kimpese in der Provinz Bas-Congo, gleichzeitig war er auch Leiter des dortigen Bibelinstituts. Seine CPT-Ausbildung begann er im Jahre 2011; als Kursleiter wurde er 2017 anerkannt. Er hat mehrere Kurse mit Kompetenz und innerer Hingabe geleitet.
Mehrere unsere Freunde aus dem Supervisorenkreis sind von Kinshasa nach Kimpese gereist um die trauernde Familie zu begleiten und um ihre Liebe zu unserem Freund auszudrücken.
Erste Video-Konferenz über die Grenzen hinweg
Das Ereignis um Rubens Abschied hat eine Fülle von WhatsApp-nachrichten ausgelöst, vorallem hat es den Anstoss gegeben für eine Videokonferenz einige Tage später zwischen dem Congo und der Schweiz.
Unverkennbar sind die Lücken: einige Bilder erscheinen gar nicht, andere sind von unbefriedigender Qualität. Einige fanden leider gar keinen Zugang ins Internet. Immerhin halten wir einiges fest:
- - Wir konnten miteinander traurig sein über dem Ableben von Ruben, es war eine gute Gelegenheit, den Schmerz auszudrücken, wir fühlten unter uns eine tragende Verbundenheit
- - Insbesondere war es ein bewegend schönes Erlebnis, wie der Wille und die Fähigkeit, den eigenen Schmerz und die Schmerzen anderer schützend zu erleben eine Realität sind unter uns!
- - …wir waren verbunden über die Kontinente mit Mbanza Ngungu, Kinshasa, Kasongo-Lunda, Kikwit, Goma, Butembo bis nach Moutier, Grosshöchstetten und St-Blaise.
Diese Erfahrung ist eine grosse Ermutigung für unsere weitere Arbeit !
Begleitung auf lange Sicht
Einer unserer Kursleiter, Grégoire Ntobo teilt mit uns seinen Dank und seine Freude, wie er die Entwicklungszeit des jungen Mädchens Grâce begleiten konnte. Während seines zweiten Kurses im Jahre 2012 entschied er sich, Grâce zu begleiten (siehe auf dem Blog). So brachte er sie auf das Operationsschiff MERCY SHIP. Ihr arg verstümmeltes Gesicht durfte durch den Eingriff wieder ganz hergestellt werden… und in diesen Tagen hat sie sich mit einem jungen Mann verlobt!! Dieses Erlebnis ist eine grosse Ermutigung, das Wagnis einzugehen, einen leidenden Menschen auf längere Zeit zu begleiten!!
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