Samstag, 2. Februar 2013

Gnade für „Grâce“

en français...

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Es war im Oktober 2012, dass wir die junge Frau namens Grâce in der Universitätsklinik von Kinshasa in einer ausweglosen Situation zurückgelassen haben. Die von den Aerzten vorgeschlagene Reise für eine Operation in Mailand erwies sich als unmöglich. Grégoire Ntobo, der sie begleitende Seelsorger besuchte sie weiterhin, um sie zu unterstützen, mit ihr zu hoffen und zu vertrauen.

In der zwischenzeitlichen Lektüre unserer Internetseite erinnern wir uns an die Existenz des Spitalschiffs „Africa Mercy“. Die Trägerschaft dieses Schiffs hat es sich zur Aufgabe gemacht, von Hafen zu Hafen zu fahren, um Menschen in gesundheitlichen Nöten ein Zeugnis des Erbarmens zu geben und ihnen in ihren Leiden beizustehen.



So ist der Kontakt mit dem Schweizer Büro dieser Organisation bald hergestellt, und wir erfahren, dass sich die „Africa Mercy“ in Conakry, Guinea befindet. Die Aerzte des Schiffs verlangen zuerst einen medizinischen Bericht. Doch die Behörden in Kinshasa verzögern den Versand, es wird März 2013 bis er endlich eintrifft! Natürlich wäre auch die Reise nach Conakry sehr teuer und kaum durchführbar gewesen..

Anfangs März trifft der medizinische Bericht aus Kinshasa auf dem Schiff ein. Im Brief der Spitaldirektion des Schiffes an uns heisst es:

Unser Chefarzt Dr.Gary ist spezialisiert auf Operationen solcher Tumore wie Grâce einen hat und wir freuen uns, wenn wir Grâce helfen können.

Unser Schiff „Africa Mercy“ verfügt über einen Operationsraum, der so gut eingerichtet ist wie eine Klinik in Europa. Grâce muss nicht nach Mailand gehen..

Zur Zeit befindet sich unser Schiff noch in Guinea, aber im August fahren wir nach Pointe Noire, Hafenstadt des Congo! Wir sind also in Reichweite zur Hauptstadt Kinshasa. Am 9. oder 10. August wird unser Schiff in Pointe Noire anlegen. Es ist geplant mit den Operationen in den ersten Tagen September anzufangen, Grâce soll eine der ersten sein, denn sie sollte möglichst schnell operiert werden!

Alle Kosten, die im Zusammenhang dieser Operation und dem Spitalaufenthalt entstehen, sind von der Trägerschaft der „Africa Mercy“ getragen. Die Patienten selber sind nur für ihre Reise zum und vom Schiff selber verantwortlich.

Wir glauben zu träumen! Die Nachricht, die wir dem Spitalseelsorger G.Ntobo übermitteln können, löst einen Freudensturm aus. Er schreibt:

Ich komme eben von der Klinik. Die Mutter von Grâce hat diese Nachricht mit Freudenrufen und viel Tränen zu sich genommen: „Herr Pfarrer, das ist ein wie ein Traum!“ Dann hat sie mich umarmt! Es war das erste Mal, seit ich sie kenne. Für sie ist es ein Wunder, das Gott ihr geschenkt hat.

Und ich bin der glücklichste Mensch auf Erden.


Noch gilt es während sechs Monaten Geduld zu üben!

 

„Als der Ewige unser Schicksal wendete, waren wir Träumende+ Ps 126,1

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