In der Mitte unseres Kurses – es ist der 17.Juli – beschliessen wir Menschen in einem Camp der Umgesiedelten zu besuchen.
- Zu Fuss an den Schlund des Vulkans? Dort wo die Grenze zum realen Krieg in greifbarer Nähe ist?
- Oder einfacher: Die ruandische Stadt Gisenyi besuchen? Dort ist der Grenzübertritt kompliziert!
- Doch, die Umgesiedelten müssen wir besuchen!.
Eine grosse Menschenmenge – weitere Flüchtlinge - wartet am Eingang, um eingelassen zu werden. Es herrscht eine erstaunliche Ruhe, ist es Geduld oder Erschöpfung? - Wie wir uns der Hauptbaracke nähern, wird uns bewusst, diese Realität haben wir noch nie erlebt. Beim Aufarbeiten dieser Szene am Folgetag wird deutlich, dass die meisten unserer Gruppe sehr verunsichert waren. Dann erstaunt uns die warmherzige Empfang von Seiten meist behinderter Lagerinsassen. Die Begrüssung ist so herzlich die Umarmungen so echt, dass wir auch eine ganz andere Welt erleben: Freundschaft, Respekt, Liebe! - Jetzt begrüssen uns auch die Lagerverantwortlichen, wir tauschen Nachrichten aus, wir beten füreinander, wir segnen einander und fühlen uns immens beschenkt!
Danach können wir die verschiedenen Zelte besuchen, jedes bietet etwa Platz für 80 Personen. Da sind Zelte für Jugendliche, Frauen, Lagermitarbeiter... jeder von uns setzt sich zu einer Gruppe. Rasch ist die Zeit da, dass wir das Camp wieder verlassen müssen.
Danach können wir die verschiedenen Zelte besuchen, jedes bietet etwa Platz für 80 Personen. Da sind Zelte für Jugendliche, Frauen, Lagermitarbeiter... jeder von uns setzt sich zu einer Gruppe. Rasch ist die Zeit da, dass wir das Camp wieder verlassen müssen.
Nach dem Verlassen des Lagers suchen wir einen idyllischen Ort in der Nähe des Kivu-sees auf. Es ist die Gelegenheit, dass jeder von uns sich aussprechen kann über das Erlebte. Ja, welcher Kontrast hier Menschen mit nichts ausser den Kleidern und da ein Naturschönheit einziger Art!
Ein Kursteilnehmer formuliert: Jetzt weiss ich, was das heisst, mit leeren Händen andere Menschen treffen, nur die eigene Ohnmacht fühlen und in diesen Begegnungen so beschenkt zu sein.
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