Zuerst noch ein Wort zu den Planungen: für die zweite Jahreshälfte 2021 wollen unsere Freunde in Kwilu, Provinz Bandundu, einen Sechswochenkurs anbieten. Eine erste Gruppe von Teilnehmenden hat sich bereits eingeschrieben! – Für sich selber planen unsere Kursleiter eine Weiterbildung im Laufe des jetzigen Jahres 2021. Dies scheint uns sehr berechtigt, fehlte doch ein solches Treffen seit 2017. Von diesem Zusammensein erhoffen sie sich auch ein gemeinsames Finden der Arbeitsstrategie für die nächsten Jahre.
Auch ein Methodikkurs für die angehenden Kursleiter wird notwendig, dies insbesondere deshalb, weil seit 2014 kein solches Angebot mehr stattgefunden hat. Geplant sind auch Sensibilisierungstreffen in nächster Zeit in Lubumbashi, Brazzaville und Kinshasa.
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Bewegende Nachrichten von der Seelsorgetätigkeit im Congo RDC
Gegen Ende des Monats März 2021 erreichen uns bewegend schöne und ermutigende Nachrichten aus dem Congo! Mit grosse Freude hören und sehen wir eine ganze Reihe von kostbaren und gefreuten Initiativen unserer Freunde im Congo! - Bei allen weiter unten erwähnten Namen handelt es sich um anerkannte Kursleiter der Klinischen Seelsorgeausbildung CPT.
Dido Makila und sein Buch
Im Zusammenhang seiner fortgesetzten Theologiestudien und dem Erwerb des Doktortitels hat Dido Makila sein Buch «Pastorale de la santé en milieu hospitalier de l’ECC» (Seelsorgetätigkeit im Rahmen von Kliniken der reformierten Kirchen im Congo) publiziert. Es ist Dido Makila auf glückliche Weise gelungen, die vor elf Jahren begonnene Seelsorgeausbildung in seinem Land darzustellen. Die Geschichte dieser Bewegung seit der Gründung durch Antoine Boison, dann die Geschichte im Congo, die Darstellung der Grundlagen unserer Arbeit, die Chancen für persönliche Entfaltung und Reifung und schliesslich die grossen und weitreichenden Chancen der Seelsorge als Teilgrundlage der Heilung der congolesischen Gesellschaft.
Er stellt die Seelsorge dar als Grundelement der Beziehung zur eigenen Person und zu jedem Gegenüber, er versteht sie als Heilprozess zwischen Mann und Frau und zwischen Menschen verschiedener Herkunft und Prägung. Er sieht die grossen Möglichkeiten, die darin bestehen, dass die 95 evangelischen Kirchen des Landes in eine Reformbewegung hineinfinden: dies in allen Gelegenheiten der Begegnung im Gottesdienst, im Gespräch mit Kranken und Hilfsbedürftigen, mit den Mitarbeitenden der Spitäler, bei allen Ausbildungen, in der Armee und andern Stellen des Lebens.
Diese Publikation von Dido Makila ist ein ermutigendes Zeichen!
Joel Kuvuna und sein Projekt: die Stimme der Kirche im Anblick des alltäglichen Elends im Lande
Im Zusammenhang seiner Doktorarbeit entwickelt Joel Kuvuna ein Projekt, das zum Ziele hat, die «prophetische» Stimme der Kirchen zu entfalten. Er beklagt die grossen Nöte seines Landes und seines Volkes im Blick auf die enorme Armut im Land mit den reichsten Bodenschätzen der Welt (!). Er sieht die schier unüberblickbaren Rebellionen im Land mit der Aktivität von über siebzig diversen bewaffneten Gruppen mit Raub, Mord, Vertreibung und anderen Unmenschlichkeiten. Nach der Bekanntmachung seiner These entstand die Bewegung «Kairos RDCongo». Sie hat zum grossen Ziel, die Leitung der Kirchen aus ihrem Schweigen herauszubringen und einzuladen, Stellung zu nehmen gegenüber den vielen Greueltaten und Misständen im Lande. Joel Kuvuna sieht eine grosse Chance darin, dass sich die 95 reformierten Kirchen als «Eglise du Christ au Congo» zusammengeschlossen haben. Mit einer einfachen Publikation an die Adressen aller dieser Partnerkirchen soll
Ziel von «Kairos DR Congo» ist es, den Kirchen eine kritische und wegweisende Stimme zu verleihen!
Wir freuen uns auch, seine Veröffentlichung eines sehr interessanten und originellen Artikels zu teilen, der die Auswirkungen der Pandemie auf die spirituelle Begleitung zeigt. Siehe insbesondere Kapitel 6 und Schlussfolgerung in dieses Artikel (auf Fransözisch).
Cyrille Ikomba verunfallt auf dem Weg nach Lubumbashi
Vor wenigen Tagen erreicht uns die aufwühlende Nachricht, dass Cyrille Ikomba auf seiner Reise von Kinshasa nach Lubumbashi verunfallt ist. Die Gründe des Unfalls sind uns unbekannt. Wir sind jedoch herzlich dafür dankbar, dass Cyrille nur leicht verletzt ist. Er hat Verletzungen an der Stirne, am Hals und am rechten Arm. Im Vordergrund steht für uns die Freude und Dankbarkeit, dass Cyrille den Unfall überlebt hat. Dies ist bei den oft so schwierigen Strassen- und Fahrzeugzuständen keineswegs selbstverständlich!
Bolingo und Colonel Aaron an einer Informationsveranstaltung
Wir erhalten die beglückende Nachricht, dass Bolingo zusammen mit Aaron an eine Informations- /Sensibilisierungstreffen fährt. Colonel Aaron war bereits 2013 einer unserer Kursteilnehmer!
Nun leiten die beiden miteinander ein Zusammentreffen mit 60 Armeeseelsorgern! Und so haben sie die wichtige Gelegenheit über die Seelsorgebewegung zu informieren und zu einem längeren Kurs einzuladen! Die Freude über diese Initiative ist gross. Haben doch die anwesenden Seelsorger sehr dafür plädiert, dass ähnliche Sensibilisierungen auch in andern Lagern der Armee stattfinden sollen!
Grégoire begleitet Kranke
Es ist nicht zum ersten Mal – schon öfter durfte das sein -, dass Grégoire Menschen mit schweren Missbildungen - meist im Bereich des Kopfes - zu einem operativen Eingriff begleitet. Aufgenommen hat Grégoire diese Aufgabe bereits 2012 als er im Universitätsspital die junge Grace kennen lernte. Grace brachte er in die Chirurgie auf das Mercyship (ein Schiff, auf dem spezielle chrirurgische Eingriffe vorgenommen werden). Auf unseren Bildern begleitet er mehrere Menschen, die an schweren Entstellungen leiden, auf dem Weg zu chirurgischen Eingriffen. Diesmal fliegen sie nach Uganda.
Alfred, Benoit und Bylord beim Empfang in Kasongo
Unsere drei Freunde sind auf dem Weg zum ersten langen CPT-Kurs in Kasongo! Diese Stadt liegt an der Westgrenze zu Angola, einige hundert km südlicher als Kinshasa), ein Ort an dem zum ersten Mal einer unserer langen Kurse stattfindet! Es ist beglückend zu sehen, wie die drei wohlwollend von vielen Menschen empfangen werden! Der Kurs findet in diesen Wochen März-April statt. Ein Informations- und Sensibilisierungtreffen mit Alfred Mbuta vor mehreren Monaten hat diesen Kurs ermöglicht! Eine Freude für alle Beteiligten.
Cyril Siassia und Joel Kuvuna in Brazzaville
Cyril Siassia als angehender Kursleiter zusammen mit Joel Kuvuna hat eine Sensibilisierung in Brazzaville durchgeführt. Brazzaville als Hauptstadt von Congo-Brazzaville liegt direkt nördlich von Kinshasa am nördlichen Ufer des Congoflusses. Da Cyril Siassia aus Brazzaville stammt, liegt es auf der Hand, dass nun auch im nördlichen Nachbarland unsere Pfarrerweiterbildung verbreitet werden kann! - Geplant ist dann ein langer Kurs im Oktober 2021! Auch das ein Grund zur Freude!
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