Liebe Freunde,
Sie halten hier unseren umfangreichen Jahresrückblick auf das Jahr 2014 vor sich. Er enthält auf französisch sämtliche wichtige Informationen über alle Details unserer Arbeit, der Kurse, der Teilnehmenden, unserer Finanzen, das Lebensgefühl der Menschen im Congo, der Weiterentwicklung des Projektes und das Umfeld von Gesundheits- und Spitalbehörden. Wir verzichten darauf, das Kleingedruckte auf Deutsch zu übersetzen und beschränken uns auf die zentralen Texte und Aussagen.
Die drei Hauptpersonen des Projektes sind nach wie vor Pfarrer Alfred Mbuta, der Verantwortliche für Pfarrerweiterbildung der congolesischen Kirche (ECC) und die beiden Schweizer Kursleiter Jean-Claude Schwab und Klaus Völlmin. Unser Vereinsvorstand zählt mittlerweile fünf Personen, deren Namen sie aus dem Abschnitt: le personnel de notre Association entnehmen. Unser Geberkreis setzt sich nach wie vor aus Kantonalen Kirchen, Stiftungen, evang. und kath. Kirchgemeinden und Privatpersonen zusammen.
Die Finanzen sind sehr detailliert aufgeführt und geben sorgfältig Auskunft in verschiedener Sichtweise.
Im Jahre 2014 konnten wir zum ersten Mal drei Sechswochenkurse und ein Methodiktraining durchführen. Der erste Kurs fand im Februar-März in Kinshasa unter der Leitung von Klaus Völlmin mit den Co-leitern Dido Makila und Benoit Ngoy (gefolgt vom Methodiktraining) statt. Der zweite folgte im August-September in Mbuji-Mayi unter der Leitung von Alfred Mbuta und den Co-leitern Cyrille Ikomba und Joel Kuvuna. Der dritte konnte im Oktober-Dezember in Goma mit Jean-Claude Schwab und den Co-leitern Grégoire Ntobo und Samuel Aluta durchgeführt werden. Wir sind glücklich, dass mit Mbuji-Mayi erstmalig ein Kurs im südlichen Landeszentrum stattfinden konnte!
2014 – ein fruchtbares Jahr
Von den mehr als hundert Pfarrerinnen und Pfarrer, die bisher eine CPT-Ausbildung erleben konnten, arbeiten die meisten im Rahmen von Spitälern, nur wenige in Kirchgemeinden oder andern Institutionen. Wir sind glücklich zu spüren, dass die congolesische Oeffentlichkeit zunehmend mit den guten Erfahrungen der Kursteilnehmer vertraut wird. Besonders die Schlussfeierlichkeiten eines Kurses erlauben es, eine grössere Anzahl von Verantwortlichen aus dem regionalen Gesundheitswesen, Krankenhäuser und Vereinigungen aus Pflegeberufen auf die Chancen nicht nur dieser Ausbildung, sondern auch zunehmend auf die Chancen eines vernetzten Denkens und Handelns aufmerksam zu machen. Das lässt uns auch auf eine allmählich anfangende finanzielle Unterstützung von congolesischer Seite hoffen.
Im Moment gilt unsere grosse Aufmerksamkeit dem Abschluss der Ausbildung von 4-6 einheimischen Supervisoren-Kursleiter im Spätherbst 2016. Sie sind die künftigen Träger dieser Arbeit. - Weitere Schritte sind im Gang, wenn wir an die Gruppe von Spitalpfarrern in Kisangani denken, die sich regelmässig zu gemeinsamer Arbeit treffen. Oder, die Entscheide einzelner Kursteilnehmer in ihrer Kirche und ihrer Landesregion Reisen zu Spitälern zu machen, die bisher ausserhalb des Gesichtsfeldes lagen. Schon seit 2010 haben wir regelmässige Informationsbesuche in verschiedenen Universitäten gemacht, um auf unsere Ausbildung aufmerksam zu machen. Besonders freut uns, dass der im Osten des Landes tätige Organismus Heal Africa seine Bereitschaft erklärt hat, ab 2016 jährlich einen Kurs in Goma finanziell zu tragen!
Die Situation in den Spitälern ist nach wie vor prekär. Politische Sparentscheide führen aus-gerechnet dazu, dass verarmte Kranke noch weniger Chancen haben medizinische Hilfe zu erhalten. Die zunehmenden chronischen Krankheiten in der Hauptstadt verlangen vermehrt eine spirituelle Begleitung. Während dem im Osten des Landes die Arbeit mit traumatisierten Menschen noch viel Anstrengungen verlangt.
Das CPT bietet viele Möglichkeiten! Alle, die in irgendeiner Weise andere Menschen begleiten, finden in diesem Modell tragfähige Strukturen eines initialen Lernens und der ständigen Begleitung, um den grossen Schwierigkeiten persönlich stand zu halten.
Freiwillige Beiträge sind einerseits durch Sie, liebe Spenderinnen und Spender gewährleistet. Innerhalb des Projektes selber ist Freiwilligkeit auch ein Thema: der Einsatz von Alfred Mbuta neben seiner Anstellung, von den beiden Schweizer Supervisoren, Beziehungs- und Administrations-arbeit im Congo selber, Koordinationsbemühungen und Kontakte zu den Spenderkreisen in der Schweiz. Wir kommen beim Zusammenzug dieser Bemühungen auf ein Total von 2520 h oder ca.125'000.- Sfr.
Die Kursteilnehmer selber bezahlen je 100.-$ für einen Kurs und sind zudem selber verantwortlich für ihre Reisekosten. Das ergibt ein Total von rund 23'800.- $.
Die Effizienz des Projektes wird regelmässig kontrolliert durch Abschlussberichte und Abschlussgespräche der Teilnehmenden. Diese Arbeit erlaubt es allen, die gesamte Welt der Begegnung mit andern zielgerecht neu und anders zu konzipieren. Das schliesst denn auch eine weitere Begleitung an Ort und Stelle mit ein.
Für Supervision steht uns in Kinshasa Prof. André Masiala zur Verfügung, in Kisangani ist es der Dekan der Theologischen Fakultät und in Bunia (Ostcongo) ein Chefarzt.
Eine Methodiktraining für angehende Kursleiter soll etwa alle 2 bis 3 Jahre stattfinden.
Für uns ganz wichtig und schön ist die Feststellung, wie sehr sich das Leben unserer Kursteilnehmer verändert hat. Sie haben nicht nur technische Dinge gelernt, sondern waren bereit, in sich selber Veränderungen zuzulassen. Das wohl kostbarste ist die Entdeckung der je eigenen Ressourcen!
Grosshöchstetten, den 17.Januar 2015
Verein Projekt-CPT-Congo | ||
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Präsident: | Sekretär: | Administrator: |
Jean-Claude Schwab | Klaus Völlmin | Marc Jeannerat |
Die Personen, welche die Träger des Projektes zu treffen wünschen, sind eingeladen, Kontakt aufzunehmen.
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